Durch Generation Y im Arbeitsleben weniger Qualität?

vom 31.03.2018, 13:24 Uhr

Ich las neulich einen sehr interessanten Artikel, wobei die Autorin für ihre Meinung sehr zerrissen worden ist. Ein Kommentator war dann der Ansicht, dass die Autorin doch der Generation Y angehören würde und dass die Y-er im Journalismus zur Folge hätten, dass dessen Qualität untergehen würde. Was haltet ihr von dieser Auffassung? Meint ihr, dass die Generation Y weniger Arbeitsqualität mitbringt oder seht ihr das anders? Kommt es vielleicht sogar auf die Branche an?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich sehe dass überhaupt nicht so. Was hat denn die Qualität mit der Generation zu tun? Was sicherlich anders ist, ist die generelle Einstellung zur Work-Life-Balance. Die Generation Y lässt sich da einfach nicht mehr so viel gefallen und stellt sicherlich die Arbeit nicht mehr auf die gleiche Stufe, wie es die Generation davor getan hat. Aber das ist ja jetzt auch nicht verwerflich, wenn man nicht mehr bereits ist unzählige unbezahlte Überstunden zu leisten oder eben einfach Feierabend macht, wenn auch Feierabend ist.

Ich sehe da eher das Problem darin, dass viele Altgediente eben noch in Führungspositionen sitzen und sich mit den gewandelten Arbeitsbedingungen ihrer Angestellten anfreunden können. Oftmals ist es ja nicht so, dass die Arbeit nicht geschafft wurde, weil jemand zu faul war und gebummelt hat, sondern die Zeit einfach nicht gereicht hat. Früher gab es dann eben vermehrt Leute, die dass mit Überstunden kompensiert haben und heute gibt es dann eben viele, die dann einfach erst morgen weiter machen.

Natürlich kann das dann auch mal Einfluss auf die Qualität einer Arbeit haben, wenn man dann dem Arbeiter nicht genug Zeit zur Verfügung stellt und er nur ein halb fertiges Projekt abliefert. Aber das ist ja dann wie gesagt eher ein Problem, dass nicht genug Arbeitszeit zur Verfügung gestellt wurde. Ich erlebe das bei uns auf Arbeit auch sehr oft. Da gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Lager.

Die einen gehen nach Hause wenn die Arbeitszeit rum ist und die anderen gehen nach Hause, wenn die Arbeit rum ist. Natürlich gibt es dann eben immer mal wieder Disput, weil das eine Lager eben das Gefühl hat, die Arbeit der anderen mitmachen zu müssen. Aber ich kann ja eigentlich niemandem vorwerfen, dass er die Arbeit nicht geschafft hat, weil er nicht bereit war 2 Stunden länger zu bleiben.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


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