Welche eurer Entscheidungen wurden nie gutgeheißen?

vom 31.03.2018, 13:37 Uhr

Es ist wichtig, dass man sich selbst treu bleibt und das macht, was einem selbst wichtig ist und was einen selbst glücklich macht. Dass man damit nicht immer auch automatisch andere Menschen glücklich machen kann, die einem jedoch wichtig ist, ist klar. Trotzdem muss man manchmal einen solchen Schritt gehen, wenn man auch mal an sich selbst denken will.

Habt ihr allerdings schon Entscheidungen getroffen, die euch selbst glücklich gemacht haben und die euch selbst wichtig waren, die eure Freunde, Bekannte, Verwandte oder Partner aber nie gutheißen konnten, weil sie sich anders entschieden hätten? Was hat euch trotzdem dazu gebracht, bei eurer Entscheidung zu bleiben?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Da fällt mir in erster Linie ein, dass es mir die Familie meines Mannes heute noch übel nimmt, dass wir uns dazu entschieden haben, nach der Eheschließung beide meinen Familiennamen zu tragen. Dieser Entscheidung liegen jedoch einige gravierende Vorfälle zu Grunde, die sich meine Schwiegereltern geleistet haben. Inzwischen haben sie es akzeptiert, aber hin und wieder kommt schon mal wieder so eine kleine Stichelei wegen des Familiennamens hervor.

» Birdy93 » Beiträge: 767 » Talkpoints: 10,23 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Manche meiner Entscheidungen im Leben wurden und werden von meiner Umwelt zwar mit Skepsis und Befremden betrachtet, aber ich kann mich an keinen Einzelfall erinnern, den man mir bis heute nachträgt. Mein Lebenswandel ist wohl einfach nicht so interessant und wichtig, dass sich jemand jahrzehntelang darüber ereifern könnte, wieso ich Latein als Leistungskurs gewählt habe.

In vielen Fällen kann ich auch gar nicht beurteilen, ob irgend jemand irgend eine meiner Entscheidungen mittlerweile akzeptiert hat oder sich noch immer darüber aufregt, dass ich nicht verheiratet bin oder dass ich Beruf X in Stadt Y ausübe und nicht Grundschullehrerin im Nachbarort geworden bin. Sogar mein Vater, der immer stark für Grundschullehrerin im Nachbarort ("Denk doch nur an die Ferien!") votiert hat, findet sich mittlerweile damit ab, dass ich mein eigenes Ding in Job- und Lebensfragen mache. Ich wüsste zudem gar nicht, welche meiner bisherigen Entscheidungen derart kontroverse Reaktionen auslösen könnte, da ich ein recht biederes, bürgerliches Dasein pflege.

» Gerbera » Beiträge: 11313 » Talkpoints: 47,96 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Jeder Mensch trifft mal Entscheidungen in seinem Leben. Aber ob tatsächlich einige meiner Entscheidungen nicht gutgeheißen worden sind kann ich nicht beurteilen. Was ich aber definitiv sagen kann ist, dass es nicht immer Verständnis für meine Entscheidungen gab, was ja mit Akzeptanz und Zustimmung nicht viel zu tun hat.

So habe ich zum Beispiel eine ganz andere Berufswahl getroffen als die, zu der mir geraten worden ist und die man sich für mich gewünscht hätte. Dann kommt noch die Wahl meines Wohnorts dazu. Das Landleben ist nichts für mich, ich fand es immer ätzend und war da nie glücklich, weil ich diese soziale Kontrolle und die Dorfmentalität einfach nur zum Kotzen finde. Dass das nicht jeder nachvollziehen kann, sollte logisch sein. Aber inwiefern meine Entscheidungen nur toleriert oder akzeptiert werden, kann ich nicht beurteilen, schließlich schmiert man nicht jedem unentwegt aufs Butterbrot, was man denkt.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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