Ohne Augenarzt und Optiker Brille für sich aussuchen?

vom 30.03.2018, 11:45 Uhr

Meine Mutter hat seit einiger Zeit Probleme mit dem Sehen und ist auch davon überzeugt, eine Brille zu brauchen, da sie sonst beispielsweise auch große Probleme beim Lesen hat. Zum Optiker oder gar zum Augenarzt will sie allerdings partout nicht. Stattdessen hat sie einfach in der Drogerie einige Brillen anprobiert und eine genommen, von der sie meint, dass sie für sie richtig ist. Manchmal nimmt sie auch die meines Vaters, der seine allerdings vom Optiker hat.

Ich denke mir, dass das nicht gesund für die Augen sein kann, wobei es meine Mutter nicht einsieht und überzeugt von ihrer Variante ist. Wie ist das denn? Ist es denn wirklich schädlich für die Augen, sich einfach auf gut Glück eine Brille in der Drogerie zu kaufen? Welche Schäden kann das verursachen?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Da bin ich ganz deiner Meinung. Einfach irgendeine Brille zu kaufen oder gar die Brille eines anderen aufzusetzen ist weder gesund noch wirklich zielführend. Vor allem wenn man noch keine Brille hat ist es umso wichtiger, dass das Auge von einem Arzt untersucht wird und die richtige Anzahl der Dioptrien professionell ermittelt wird.

Zudem kontrolliert der Arzt auch noch so wichtige Dinge, wie den Augendruck. Das kann keiner in einem Drogeriemarkt. Warum hat deine Mutter so ein großes Problem sich an einen Fachmann zu wenden? Eine Augenuntersuchung ist jetzt ja wirklich nichts schlimmes. Das man vor dem Zahnarzt Angst haben kann, kann ich ja noch verstehen. Der Augenarzt ist da meiner Meinung nach einer der harmloseren Mediziner.

Vielleicht kannst du sie ja doch dazu überreden, dass sie zu einem Arzt geht und sich anschließend an einen guten Optiker wendet. Nur so können die optimalen Brillengläser für ihre Augen gefunden werden.

» Birdy93 » Beiträge: 767 » Talkpoints: 10,23 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Für den kurzzeitigen Gebrauch, ist wohl nichts gegen so eine fertige Lesehilfe oder Lesebrille einzuwenden. Wenn es dann aber mehrere Stunden am Tag werden, dann ist so eine Verwendung bestimmt schädlich für die Augen und man wird merken, dass man schnell eine höhere Dioptrienzahl braucht, weil sich das Sehvermögen verschlechtert. Deswegen würde ich auch auf die Mutter einreden, dass sie ihren Augen zuliebe, mal zum Optiker geht und sich eine richtige Lesebrille anfertigen lässt.

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» Lupenleser » Beiträge: 1130 » Talkpoints: 851,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ein Bekannter hat es genauso gemacht und sich zuerst eine günstige Lesebrille in der Drogerie oder im Supermarkt gekauft. Allerdings hat er schnell gemerkt, dass die Stärke nicht mehr ausreichend war und ist dann doch zu einem Optiker gegangen.

Ich kann nicht so recht nachvollziehen, wieso denn deine Mutter nicht zu einem Optiker gehen möchte. Ein Augenarzt hat sicherlich unter Umstände lange Wartezeiten, dass ist ja noch nachvollziehbar, aber ein Optiker ist doch wirklich einfach und auch meist recht schnell. Ich wurde direkt dran genommen, als ich beim Optiker wegen eines Sehtests war und musste dafür dann auch nichts zahlen. Ich würde da doch sicher nichts riskieren und wenigstens einen Optiker aufsuchen.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Solche Fälle habe ich auch schob beobachten können, wobei ich aber den Verdacht habe, dass das von der Bildung und von der Einkommensschicht abhängig ist. Denn wenn wenig Geld vorhanden ist, dann spart man natürlich wo man kann.

Viele Menschen, die wenig Geld zur Verfügung haben sparen ausgerechnet dort, wo es eigentlich notwendig wäre, nicht zu sparen. In diesem Fall ist das eben die Lesebrille. Ich habe Studien zu diesem Thema gelesen und finde das Thema generell spannend, wobei es da eher um Verschuldung und Überschuldung ging und dass man da dann eben auf bestimmte Sachen verzichtet, damit man nicht hungern muss und die Miete noch zahlen kann.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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