Ballerspiele ungesund für die Psyche?
Ich spiele nicht selten und sehr gern Onlineballerspiele. Leider hat meine Mutter sehr wenig Verständniss für sollche Spiele und wenn sie in mein Zimmer kommt und sieht, dass ich ein sollches Spiele spiele, hält sie mir erst einmal eine lange Rede. Darin sagt sie, dass es gefährlich für meine Psyche und meinen Körper währe, wenn ich die Spiele ständig spiele.
Ich habe mir dann auch einige Gedanken gemacht. Zuerst hielt ich es für unsinnig, dass mich diese Spiele beeinflussen könnten, doch dann war ich mir auch nicht mehr so sicher, weil es Nächte gab, in denen ich von Ballergames geträumt habe. Würdet ihr diese Spiele auch als gefährlich für die allgemeine Gesundheit einschätzen oder ist meine Mutter einfach nur zu empfindlich?
Max, Menschen werden ganz grundsätzlich von ihrer Umgebung, ihren Wahrnehmungen und insbesondere auch ihren Taten geprägt.
Welche grundsätzlich erstrebenswerten Prägungen würdest du denn - wenn du dir vorstellst selbst zu deinem Kind ins Zimmer zu kommen während es sich vielleicht viele Stunden täglich mit dem Abballern von Menschen (oder anderem) auf Bildsequenzen beschäftigt (sicher schwer sich das als Jugendlicher vorzustellen, aber gib dir Mühe und stell dir tatsächlich dieses Denken und Fühlen vor, die man diesem eigenen Kind entgegenbringt).
Was würdest du als Vater empfinden in exakt der gleichen Situation (die Spiele müssten ja deine Vorstellungskraft gestärkt haben, oder haben sie sie geschwächt?)? Was würdest du aus diesen Dingen, mit denen dein Kind sich umgibt für es ableiten? Hättest du selbst als Vater bei so einer Dauerbeschäftigung mit sowas ein gutes Gefühl?
Ich glaube nicht, dass du gleich Gefahr läufst zum Massenmörder zu werden, nur weil du gerne Ballerspiele spielst. Aber: Für deine Umgebung, deine Mitmenschen und die anderen Lebewesen um dich herum werden dich diese Spiele bestimmt nicht sensibilisieren.
Wenn es dich selbst schon nachdenklich macht und du ab und zu schon von Spielen träumst, dann müsstest du doch auch selbst schon merken, dass es bereits Auswirkungen auf deine Psyche gibt, oder? Gerade wenn man nachts schon davon träumt, sollte man vielleicht einwenig kürzer treten oder die Spiele nicht mehr unbedingt bis kurz vor dem schlafengehen spielen.
Rein wissenschaftlich gesehen sind die Auswirkungen von Ballerspielen umstritten. Während die einen diese als eindeutig schädlich einstufen, sehen die anderen kaum Probleme bei diesen Spielen.
Hier meine persönliche Meinung: Grundsätzlich kann man keine allgemein gültige Aussage zu diesem Thema machen. So unterschiedlich wie die Spieler sind, so unterschiedlich sind auch die Auswirkungen. Während manche Spieler davon sogar gewalttätig werden, trennen die anderen ganz klar Realität und Spiel und sind völlig friedlich.
Ich persönlich mag die Ballerspiele nicht. Ich verabscheue Waffen aller Art und habe mich damals aus tiefer Überzeugung für den Zivildienst entschieden, damit ich keine Waffe in die Hand nehmen muss. Ein Computerspiel ist freilich etwas völlig anderes, doch ich könnte mir nicht vorstellen ein Ballerspiel zu spielen. Was ich in Wirklichkeit nicht tun würde, will ich auch in der virtuellen Welt nicht tun. Für mich gibt es sinnvollere Spiele, die ebenfalls Spaß machen.
Ich habe in einer Zeitschrift gelesen, dass Ballerspiele auch dazu eingesetzt werden um Soldaten psychisch auf den Krieg vorzubereiten. Anscheinend haben die Spiele eine abstumpfende Wirkung.
Was die Gesundheit angeht: Langes Computerspielen ist bekanntlich ungesund (egal ob es Autorennspiele oder Ballerspiele sind). Es ist sehr anstrengend für die Augen (die Folgen merkt man meistens aber erst Jahre später) und man hat auf die Dauer Bewegungmangel. Da man beim Spielen sehr abgelenkt ist, treten auch die natürlichen Bedürfnisse wie Hunger und Durst in den Hintergrund.
Ich könnte noch lange weiterschreiben, aber langsam sollte ich doch zum Schluss kommen. Es hat keinen Sinn Ballerspiele pauschal zu verteufeln. Jeder sollte selber nachdenken wie er damit umgeht.
Ballerspiele sind alles andere als schlecht für die Psyche. Es wurde schon mehrmals bewiesen das Ballerspiele gut sind, da sie dem Spieler helfen sich ab zu reagieren. Als Massenmörder wirst du da nicht sofort, da man da noch viele weitere Komponente braucht, zum Beispiel: man wird gemoppt von den anderen, hat Probleme mit den Leuten, weiß nicht was das Leben nicht bringt und will durch eine Aktion unsterblich werden. Aber wenn man der Regierung glauben soll, dann sind wir eig. alle Amokgefährdet, da nicht nur Ballerspiele dazu führen können, sondern auch Mariokart Doubledash (abschießen mit den Panzern ).
Ich glaube deine Mutter ist wie alle Mütter, sie wollen nur das beste für die Kinder und reagieren immer sehr empfindlich. Das träumen von diesen Spielen, ist nur eine Andeutung das du es gerne machst, du darin gut bist und eventuell sogar süchtig bist. Aber wie gesagt deine Mutter hat meiner Meinung überempfindlich reagiert.
Masur hat geschrieben:also Ballerspiele sind alles andere als schlecht für die psyche. Es wurde schon mehrmals bewiesen das Ballerspiele gut sind, da sie dem Spieler helfen sich abzureagieren.
Es ist alles andere als wahr, dass es in irgendeiner Weise bewiesen wäre, dass Ballerspiele der Psyche nicht schaden. Es gibt widersprüchliche Ergebnisse dazu, wie bereits weiter oben erwähnt wurde.
Auch sonst zu dem Post: Hier spricht wohl einfach ein anderer Gamer, der vielleicht schlicht in der gleichen Situation steckt, aber weniger kritisch drüber nachdenkt.
Wenn bei dem Usernamen "Max91" die 91 für das Geburtsjahr steht, dann ist Max (oder wie auch immer er wirklich heißt) jetzt um die18 Jahre alt. Demnach befindet er sich in einem Alter, in dem er Ballerspiele offiziell kaufen kann. Es gibt schließlich Richtlinien, ab welchem Alter man bestimmte Spiele erwerben kann und welche nicht. Diese Richtlinien basieren auf verschiedenen wissenschaftlichen Studien. Also man mutet es Menschen in dem Alter im Normalfall schon zu, das Spiel von der Realität unterscheiden zu können. Demnach sollte bei einer gesunden Psyche, und die ist bei einigen Leuten das Problem, keine Gefahr bestehen.
Dass das lange Sitzen vor dem PC physisch problematisch ist, egal, was man spielt oder ob man überhaupt am PC spielt (man kann ja auch viele andere Dinge machen), wurde ja schon geschrieben. Dass es über die psychischen Folgen des Spielens von gewalthaltigen Spielen unterschiedliche Auffassungen gibt, wurde ja auch schon erwähnt. Ich denke, es ist wirklich von der jeweiligen psychischen Verfassung des Spielers abhängig.
Weder sollte man bestreiten, dass das Spielen von Ballerspielen aggressiv machen kann, noch sollte man bestreiten, dass es auf einige Menschen gar keine schädlichen Auswirkungen hat. Jeder Mensch ist eben anders. Einer macht sich damit vielleicht erst aggressiv, ein anderer Mensch wird so seine Aggressionen los, und manche spielen einfach zum Freizeitvergnügen, sehen das völlig abstrakt und haben daher gar kein Gefühl, dass sie irgendwie ernsthaft auf irgendwen oder irgendetwas schießen würden, wenn sie das virtuell in den Spielen tun. Man kann eben nicht verallgemeinern. Demnach sollte man das Ganze meiner Meinung nach auch nicht allzu sehr verdammen.
Dass uns alles, was wir tun, beeinflusst, ist klar. Das müssen aber nicht immer negative Beeinflussungen sein. Dass das Computerspielen sich in die Träume einschleicht, finde ich auch nicht so schlimm. Man verarbeitet alles in Träumen, das können auch völlig irrelevante Dinge sein. Alles, was man so erlebt hat, kann in Träumen wieder auftauchen. Ich kenne sogar jemanden, der einmal von Tetris geträumt hat, und das nur, weil er an dem Tag ein halbes Stündchen, nicht länger, gespielt hat. Also würde ich mir da auch nicht übertrieben einen Kopf drüber machen.
Ich habe früher übrigens auch gespielt. Dennoch verstehe ich, dass es vielen Menschen, gerade solchen, die möglicherweise selbst nie mit solchen Spielen umgegangen sind, seltsam vorkommt, wie man in Spielen auf irgendwelche Lebewesen "schießen" kann. (Wie man sieht, muss die Vorstellungskraft also nicht unbedingt leiden.) Was hilft da? Doch nur der Dialog, man muss miteinander reden. Es ist weder sinnvoll, jemandem sein Hobby bloß schlecht zu reden, als bloß auf die "dummen Eltern" zu schimpfen und sonst nichts zu machen. Man sollte miteinander reden, beispielsweise die eine Partei, was sie an den Spielen mag, und die andere, was sie daran gefährlich findet. Vielleicht findet man ja so Verständnis für einander, und darauf kommt es doch an! Dann kann man vielleicht auch Kompromisse eingehen.
Erstrebenswert ist das Computerspielen vielleicht nicht unbedingt, aber gibt es nicht etliche Hobbies, die eigentlich keinen Sinn haben, sondern einfach nur unterhalten? Da sollte man Computerspiele nicht verteufeln. Es gibt Leute, die sehen sich im Fernsehen irgendwelche Krimiserien an, da gibt es auch etliche Leichen. Und das wird nicht so angeprangert, da es ja als "normal" gilt. Darüber sollte man vielleicht auch einmal nachdenken.
Genauso sollte man Spieler nicht als asoziale Monster darstellen. Ich kenne Gamer, sie sind ehrenamtlich bei Vereinen tätig, spielen beispielsweise im Verein Fußball, oder sind im Tierschutzverein. Viele verweigern den Wehrdienst und sind absolut friedliche Menschen. Ein normales Sozialleben kann man auch haben, wenn man manchmal (meinentwegen auch regelmäßig) am Computer spielt. Da sollte man nicht übertreiben. Nicht alle Menschen sind irgendwie verwahrlost, nur, weil sie Computer spielen. Das sind einfach dumme Vorurteile, und ich finde es schade, dass diese nicht hinterfragt werden. Aber wahrscheinlich bin ich, laut Vorurteilen, dann sowieso nur der "blöde, parteiische Gamer", und demnach wird sich meine Gedanken sowieso keiner zu Herzen nehmen.
Ich muss dir in allen Punkten zustimmen. Ich verstehe nicht, wieso so viele Menschen bei Gamern sofort an Arbeitslose Nichtskönner denken. Computerspiele sind immerhin ein Hobby, so wie Briefmarken sammeln, Fußball spielen oder Bücher lesen. Es ist keine Lebensaufgabe.
Außerdem verstehe ich nicht, wieso die Meinungen der Gamer bei diesem Thema so oft ignoriert werden. Klar könnte man sagen, dass die Gamer nur das verteidigen wollen, was ihnen Spaß macht. Aber muss man nicht eigentlich selbst ein Gamer sein, um diese ganze Sache mit den "Killerspielen" beurteilen zu können? Die meisten, die nie selbst ein "Killerspiel" (ich hasse dieses Wort ) gespielt haben, können es doch gar nicht verstehen, wieso man in einem Spiel manchmal töten muss, um weiterzukommen.
Damit will ich aber nicht sagen, dass Killerspiele auf keinen Fall schädlich sein können. Natürlich kann ein Killerspiel dazu beitragen, dass jemand aggressiver wird. Dies ist aber von Mensch zu Mensch verschieden.
Meiner Ansicht nach haben Ballerspiele keine Auswirkungen auf die Psyche, wenn der Mensch gefestigt ist. Wenn man eh schon psychisch angeknackst ist, dann kann es durchaus möglich sein, dass die Ballerspiele da noch einmal fördernd oder unterstützend wirken, aber ich finde es albern, Ballerspiele als alleinige Ursache für die ungesunde oder vielleicht sogar fehlentwickelte Psyche zu sehen. Ballerspiele sind nicht die Ursache, wer das denkt ist in meinen Augen ziemlich dumm und sollte sich mehr mit der Thematik auseinandersetzen.
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