Das Bedürfnis haben, vor sich selbst zu fliehen?

vom 26.03.2018, 05:20 Uhr

Es sind mehr als 450 Briefe des französischen Komponisten Claude Debussy in deutscher Sprache erschienen, wobei er selbst wohl geschrieben haben soll, dass er das unbezwingbare Verlangen bzw. Bedürfnis hätte, vor sich selbst in Abenteuer zu fliehen. Vielleicht muss man ja alle Briefe gelesen habe, um diesen Satz zu verstehen, aber so wirklich schlau werde ich nicht daraus.

Hattet ihr schon mal das Verlangen, vor euch selbst zu fliehen? Was versteht ihr darunter? Findet man sich selbst so langweilig und unerträglich, dass man weg möchte? Möchte man seine Gefühle nicht zulassen, weil sie zu negativ wären und einen durchdrehen lassen würden? Was versteht ihr unter diesem Satz? Ging es euch möglicherweise mal genauso?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich kann das gut verstehen und hatte etwas ähnliches in einer depressiven Phase meines Lebens. Damals wurde ich dadurch krank und konnte nicht mehr arbeiten und auch nicht mehr am geregelten Leben teilnehmen.

Damals hatte ich auch das Gefühl, ich müsste aus meinem Leben ausbrechen und einfach etwas neues anfangen. Alles hinter sich lassen und neu anfangen habe ich mir damals oft gedacht. Gelernt habe ich aber dadurch, dass des eigentlich nur der Versuch meiner Krankheit war einfach weg zu laufen und den leichtesten Weg zu gehen, auch wenn das natürlich langfristig nicht der einfacherer Weg ist.

» Bassaufdreher » Beiträge: 393 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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