Wann seine Gedanken besser für sich behalten?

vom 20.03.2018, 13:36 Uhr

Ich spreche meistens das aus, was ich gerade denke. Ich bin ziemlich direkt und spreche es einfach so gut wie immer an, wenn mich etwas stört, wenn ich mich etwas frage oder dergleichen und habe da auch kein Problem damit. Allerdings gibt es trotzdem einige Situationen, in denen ich meine Gedanken lieber für mich behalte. Das ist vor allem dann so, wenn ich auf meinen Vater treffe.

Ich kenne keine Person, die so dermaßen stur ist wie er. Auch wenn er weiß, dass er falsch liegt, würde er das niemals eingestehen und zugeben können. Mit ihm zu diskutieren oder auch eine andere Meinung zu äußern, ist absolut sinnlos und endet grundsätzlich im Streit. Wann behaltet ihr eure Gedanken lieber für euch?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Das kommt ganz auf die Situation an. Ich bin grundsätzlich ein ehrlicher und direkter Mensch und trete oft deswegen jemandem auf die Füße, wahrscheinlich auch weil ich dazu neige, nahezu brutal ehrlich zu sein und eine Wortwahl zu verwenden, die anderen auf die Füße tritt. Ich bin aber besonders dann zurückhaltend, wenn ich eine Person noch nicht so gut kenne und sie erst einordnen muss, wobei sich das aber legt, je extrovertierter eine Person ist. Abgesehen davon behalte ich meine Gedanken gerne mal für mich, wenn ich eigene Pläne schmiede und das Risiko besteht, dass der Gesprächspartner sich ansonsten in meine Angelegenheiten mischen würde.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich behalte meine Gedanken generell lieber für mich, als dass ich sie ausspreche. Ich denke nämlich sehr viel und beileibe nicht nur Schmeichelhaftes, sodass es für alle Beteiligten wohl besser ist, wenn ich meinen internen Monolog nicht immer auf "laut" schalte.

Dazu kommt nämlich auch noch, dass mir durchaus bewusst ist, dass meine Gedanken und Ansichten bei meiner Umwelt oft nur halb so originell und witzig ankommen, wie sie sich in mir drin anhören. Und bevor ich Unsinn absondere, nur damit ja kein Schweigen entsteht, halte ich lieber die Klappe. Es ist ja schön und gut, wenn man sich seiner "Direktheit" rühmt und stolz darauf ist, immer seine Meinung kund zu tun, aber in meinen Augen ist das längst nicht immer produktiv und kann auch ein ganz schlechtes Licht auf jemanden werfen, wenn man immer mit seinem unausgegorenen Gedankengut herausplatzt,

Wenn ich mich also nicht in geselliger Runde befinde, und alle gerade Blödsinn labern, halte ich also bevorzugt den Rand, wenn man von ein bisschen Small Talk absieht. Wenn man zu schweigsam ist, halten einen die anderen Leute nämlich anscheinend für entweder strohdumm oder arrogant, weswegen man zumindest ein bisschen labern sollte. Aber offen und ehrlich jedem meine Meinungen aufs Auge zu drücken ist einfach nicht meine Art.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Gerbera hat geschrieben:Aber offen und ehrlich jedem meine Meinungen aufs Auge zu drücken ist einfach nicht meine Art.

Kommt das nicht eher darauf an, ob man nach seiner Meinung gefragt wird oder nicht? Ungefragt drücke ich auch nicht jedem meine Meinung auf, sondern denke mir einfach meinen Teil oftmals und fertig. Aber wenn ich direkt gefragt werde, was ich denke, bin ich schon sehr direkt und ehrlich, wobei mich das oft irritiert, wenn die Leute unbedingt die Wahrheit hören wollen und dann hinterher eingeschnappt sind, wenn ich brutal ehrlich bin. Wer die Wahrheit nicht erträgt soll nicht danach fragen. :lol:

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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