Adoptionen in Deutschland auch rückgängig zu machen?

vom 15.03.2018, 10:14 Uhr

Ich dachte immer, dass eine Adoption etwas endgültiges ist. Neulich hatte ich eine Diskussion mit einer Bekannten, die vor hat ein Kind zu adoptieren und ihr ist das alles etwas schwammig und sie meint, dass es in Deutschland echt möglich ist, auch eine Adoption wieder rückgängig zu machen, wenn beispielsweise der Vater erst mal nicht bekannt war und dann auftaucht oder die Mutter meint, dass sie unzurechnungsfähig gewesen ist, als diese die Adoptionspapiere unterschrieben hat durch die Geburt oder durch irgendwelche Umstände.

Ist das richtig oder ist eine Adoption immer endgültig? Wenn das gehen sollte, unter welchen Umständen ist das denn dann möglich und muss man als Adoptiveltern ein Leben lang Angst haben, dass diese Adoption rückgängig gemacht werden kann? Ich kann mir das nicht vorstellen, dass es wirklich gehen soll. Denn für mich ist eine Adoption immer etwas endgültiges gewesen. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Hier ist nachzulesen, dass eine Adoption nicht rückgängig gemacht werden kann, allerdings kann sie in bestimmten Fällen aufgehoben und damit für ungültig erklärt werden. Die Aufhebung ist dann möglich, wenn das Annahmeverhältnis ohne Einwilligung geschlossen worden oder einer der Beteiligten geschäftsunfähig war oder bedroht worden ist. Ein weiterer Punkt wäre natürlich, wenn das Kindeswohl gefährdet wäre oder wenn die Adoptiveltern sich scheide lassen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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