Studieren Introvertierte bevorzugt MINT-Fächer?

Bei uns im Bekanntenkreis wurde neulich darüber diskutiert, wie sinnvoll es wäre, Quereinsteiger als Lehrer arbeiten zu lassen. Ein Bekannter meinte dann, dass man auf gar keinen Fall Absolventen aus dem MINT-Bereich als Quereinsteiger nehmen sollte, denn die wären grundsätzlich introvertiert und das würde sie eben von der Eignung als Lehrer ausschließen.

Ich halte diese These für ziemlich gewagt und habe keine zutreffenden Beobachtungen machen können. Wie seht ihr das? Meint ihr, dass mein Bekannter recht haben könnte? Kann man sagen, dass MINT-Studenten und Absolventen eher introvertierte Charaktere sind? Im Umkehrschluss müsste das ja bedeuten, dass Menschen aus anderen Fachbereichen wie den Geisteswissenschaften eher extrovertiert sind. Was ist dran an dieser These?

Laut deiner Theorie bedeutet ein Interesse an, sagen wir mal Mathematik, also, dass jemand introvertiert sei. Und das wiederum bedeutet laut deiner schlauen Theorie, dass jemand ein schlechter Lehrer sei. Preisfrage - was ist mit den ganzen Leuten, die Mathematik auf Lehramt studiert haben?

Entweder, die haben alle Mathematik studiert obwohl sie das eigentlich gar nicht interessiert. Macht keinen Sinn, denn es gibt eine ganze Reihe anderer Fächer, die man sich statt dessen aussuchen könnte, wenn man unbedingt Lehrer werden möchte.

Oder, Mathematiklehrer sind tatsächlich alle ganz schlechte Lehrer und für ihren Beruf völlig ungeeignet. Klingt auch nicht besonders überzeugend, oder? Wobei ich mich eh gerade frage, warum ein introvertierter Mensch zwangsläufig ein schlechter Lehrer sein muss. Introvertiert bedeutet nicht Schüchtern und wenn man vor einer Klasse steht ist man außerdem nicht Teil einer größeren Gruppe, was introvertierte eher ablehnen.