Taugt eine Kohle-Lobbyistin als Klimaschützerin?

vom 24.03.2018, 20:40 Uhr

Die neue Umweltministerin Svenja Schulze war früher Kohle-Lobbyistin. Es gibt Menschen, die sie deswegen stark kritisieren und meinen, dass sie ihren ihren Job eben so ausüben würde, dass die Kohle-Industrie profitiert und nicht die Umwelt an sich. Was meint ihr dazu? Meint ihr, dass eine Kohle-Lobbyistin nicht als Klimaschützerin und Umweltministerin taugt? Oder seht ihr das anders? Was qualifiziert die neue Umweltministerin für diesen Job?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Bei der Verteilung der Posten im neuen Kabinett entsteht nicht selten der Eindruck, dass jeder Politiker scheinbar oftmals alles kann, unabhängig von seinem Fachwissen und seiner Vergangenheit. Letzten Endes stellt sich die Frage was wichtiger ist: Ein großes Fachwissen oder vor allem politische Führungsfähigkeit.

Dazu gehört es Menschen führen zu können und ein Ministerium zu organisieren. Fachwissen ist hier weniger wichtig als Durchsetzungsfähigkeit und die Fähigkeit, Kompromisse zu schließen und vor allem über gute Managerfähigkeiten zu verfügen, denn für das Fachwissen hat er entsprechende Fachleute.

Im vorliegenden Fall glaube ich, dass die Erfahrungen und Kontakte als Kohle-Lobbyistin theoretisch vielleicht sogar hilfreich sein könnten. Auf der anderen Seite ist zu befürchten, dass jemand mit solch einem Hintergrund (und in der Vergangenheit vermutlich eher geringerem Umweltgewissen) auch in der neuen Position den alten Freundschaften zuarbeitet.

» ANDi27 » Beiträge: 293 » Talkpoints: 0,10 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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