Manche Gerichte wegen Geruch lieber draußen kochen wollen?
Meine Mutter hat eine sehr interessante Angewohnheit. Sie kocht total gerne und auch gerne aufwendiger, wobei sie aber sehr empfindlich ist, was manche Gerüche angeht, die durch das Kochen erzeugt werden. So kocht sie nur ungern Gerichte mit Kohl im Haus, weil sie den Geruch anschließend nicht mag. Es gibt da noch einzelne weitere Beispiele, die sie nicht so gerne im Haus kocht und das lieber nach draußen verlagert.
So hat sie eine einzelne Herdplatte, die sie dann auf den Balkon stellt und dort die Gerichte dann einfach köcheln lässt, bis diese fertig sind. Sie sagt sie fühlt sich so einfach besser, wenn der Gestank nicht im Haus ist, sondern draußen. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob es Sommer ist oder Winter, sie macht das das ganze Jahr über so.
Ich kann diese Reaktion auf bestimmte Gerüche nur bedingt nachvollziehen. Gut, ich gebe zu, dass manche Gerüche nicht gerade toll sind, beispielsweise der Geruch nach gebratenem Fett, wenn ich zum Beispiel Frikadellen gemacht habe. Aber der Geruch von Kohl stört mich jetzt nicht. Ich habe zwar einen Balkon, aber ich koche nicht darauf, um Gerüchen vorzubeugen. Mir reicht das Lüften in der Küche aus. Wie ist das bei euch? Kocht ihr manche Gerichte lieber draußen wegen dem Geruch? Oder findet ihr das übertrieben?
Ich finde es auch nicht schön, wenn alles nach Essen riecht. Aber das kann man ja manchmal nicht verhindern. Ich öffne meist direkt die Fenster beim kochen und lüfte dann auch hinterher so oft es geht.Meine Schwiegereltern machen Kartoffelpuffer am liebsten draußen auf einer Herdplatte. Sie möge es auch nicht, wenn sich der Geruch dann so lange im Haus hält. Ich würde zum Beispiel eher keinen Grill im Haus benutzen. Dieser kommt bei uns immer nach draußen. Allerdings grillen wir im Winter auch nicht mehr.
Ich könnte zwar auch auf dem Balkon eine Herdplatte aufstellen, aber das ist mir zu umständlich. Gerade wenn ich dann in der Küche noch andere Töpfe auf dem Herd hätte und dann ständig hin und her laufen müsste. Da lüfte ich lieber ein paar Mal ordentlich und meist ist der Geruch ja auch nach ein paar Tagen wieder verschwunden.
Einige Speisen bereite ich durchaus nahezu ausschließlich auf der Terrasse zu. Die ist direkt von der Küche aus zugänglich, große Wege habe ich also auch nicht dadurch. Da die Terrasse mit einem Glasdach versehen ist, habe ich also auch keine Probleme, wenn es mal regnen oder schneien sollte. Wobei ich bei Schnee bisher noch nie draußen gekocht habe.
Gegrillt wird bei uns auch im Winter ab und zu, das mache ich dann ebenfalls auf der Terrasse. Die einzige geruchsintensive Zubereitung, die nicht draußen stattfinden kann, ist das Raclette, da streikt meine Familie, wenn ich das vorschlage. Also muss ich da mit dem Geruch leben, aber ansonsten versuche ich, Koch-Gerüche draußen zu lassen.
Kohlgerüche stören mich weniger, weil man die durch Lüften recht schnell verbannen kann. Was ich nur auf dem Balkon mache, ist Grillen mit dem Elektrogrill. Das riecht mir für die Küche auch irgendwie zu intensiv. Ebenso frittieren, das tue ich bevorzugt auf dem Balkon, weil ich diese extremen Fettdünste in der Küche absolut nicht leiden kann. Zum einen wegen dem Geruch, zum anderen, weil sich der Fettdunst immer oben auf den Schränken in der Küche ablegt und das Putzen davon so gar keinen Spaß macht.
Wenn ich eine Dunstabzugshaube hätte, die die Kochdünste nach außen ins Freie abziehen würde, wäre mir aber auch das egal. Denn wenn das Gerät gut funktioniert, dann merkt man fast nicht, dass das Essen beim Kochen intensiv riecht oder Fett in der Luft wabert. Leider gibt es kaum Mietwohnungen, die so einen Luxus bieten.
Wäre eine Variante, aber mir reicht es in der Regel wenn ich die Tür von der Küche schließe und darin auch das Fenster öffne, damit nicht die ganze Wohnung nach dem Essen riecht. Das diese Tür geschlossen bleiben sollte, erklärt sich von selbst und wenn alle Minute diese geöffnet wird und man rein und raus kennt, dann verteilt sich auch alles überall.
Draußen ist zwar eine nette Idee, aber auch dort muss man aufpassen wie man seine Nachbarn mit den Gerüchen belästigt. Denn nicht jeder findet es Geil auf seinem Balkon dann von Kohlgerüchen und anderen Dingen belästigt zu werden, denn ein Balkon ist nicht dazu gedacht, dass man darauf steht und auch kocht. Kann also auch nicht ganz unproblematisch sein und wenn man schon solch ein Problem mit dem Geruch hat, dann kann man das Gericht auch nicht zubereiten anstatt solch eine Aktion zu veranstalten.
Mich nervt es hier schon, wenn die Herrschaften unter mir meinen am offenen Fenster ihre Fritteuse nach draußen auf das Fensterbrett stellen zu müssen. Zum einen ist das schon mal von der Fensterbank gefallen und hat unten den kompletten Lichtschacht versaut, den die Herrschaften natürlich nicht sauber gemacht haben und zum anderen kann ich meine Fenster nicht öffnen, da hier dann meine Wohnung direkt wie eine Frittenbude riecht. Beschwert habe ich mich darüber wie andere ebenfalls die davon genervt sind, es gab Abmahnungen und eigentlich reicht nur noch eine bis zur Kündigung, aber dennoch wird munter weiter am offenen Fenster mit der Fritteuse hantiert.
Ich habe gar nicht die Möglichkeit, draußen zu kochen. Wir haben keinen Balkon und wohnen im vierten Stock, so dass es gar nicht geht. Allerdings habe ich auch gar kein Problem mit Geruch in der Wohnung. Immerhin kann man unsere Küchentür zumachen, während man auch die Dunstabzugshaube anmachen und das Fenster öffnen kann. Wenn man das alles macht, dann riecht es auch überhaupt nicht nach Essen und das nach dem Essen auch nicht in der Küche.
Ich finde den Geruch von Kohl beispielsweise auch ganz schlimm. Allerdings bereite ich nun selbst nichts zu, dessen Geruch ich nun eklig fände. Alles, was ich so zubereite, finde ich vom Geruch her eher angenehm oder neutral. Unangenehm ist es höchstens, wenn mein Mitbewohner bei offener Küchentür kocht, die Dunstbazugshaube nicht anmacht und das Fenster geschlossen bleibt. Allerdings lüftet man danach durch und das passt dann auch wieder für mich, da der Geruch bei uns auch recht schnell wieder verfliegt.
Ich habe eine gute Abzugshaube und vor allem habe ich keine offene Küche. Das fände ich manchmal schon schöner, aber bei Gerüchen, die wirklich lange in der Luft hängen, ist es schon praktisch, wenn man einfach die Tür zu und das Fenster aufmachen kann. Da hat sich das Problem ziemlich schnell erledigt und der Geruch verbreitet sich gar nicht erst im Rest des Hauses.
Diesen Geruch von gekochtem Kohl mag ich auch nicht, aber der entsteht ja nicht, wenn man den Kohl auf andere Weise zubereitet. Wenn man Rosenkohl zum Beispiel in der Pfanne brät oder im Backofen macht riecht man nur die Röstaromen und die sind lecker.
Penetranter finde ich Frittieröl. Ich habe keine Fritteuse, weil wir nur selten etwas so zubereiten, aber wenn, dann eben mit einem ganz normalen Topf und einem Thermometer. Der hat natürlich eine sehr große Öffnung, aus der sehr viel Dampf entweichen kann und je nachdem, was man dann zubereitet hängt dieser Geruch schon relativ lange in der Luft. Eine Fritteuse wäre besser, weil sie ja einen Deckel hat, aber für einmal Donuts und einmal Fish and Chips pro Jahr lohnt sich das nicht.
Seit mein Freund und ich in unsere 2-Zimmer-Wohnung mit abgetrennter Küche gezogen sind, haben wir zum Glück eine natürliche Barriere, die Gerüche aus den Hauptwohnräumen fernhält. Zwar besitzen wir weder einen Umlüfter noch eine Abzugshaube, aber die Küche hat zwei Fenster und eine Glastür und lässt sich somit recht gut und zügig durchlüften. So können wir auch stark riechende Speisen wie gebackenen Käse, Fisch oder Fleisch zubereiten, ohne dass der Dunst danach noch tagelang in sämtlichen Stoffen und Gegenständen hängt.
In meiner früheren Einzimmerwohnung war das ein echtes Problem. Habe ich da einmal Fischstäbchen gemacht, ein Steak gebraten oder Milch anbrennen lassen, war der Mief kaum mehr aus dem Raum zu bekommen, ohne alle Bettwäsche, Gardinen und Handtücher auszutauschen und stundenlang zu lüften. Noch dazu besaß der Raum lediglich ein winziges Fenster und eine Tür, was sich nicht gerade positiv auf die Raumluft allgemein ausgewirkt hat. Daher habe ich damals tatsächlich darauf verzichtet, im Haus größere Fleischstücke zu braten, und habe das dafür in der Grillsaison auf der Terrasse gemacht. Mittlerweile muss ich darauf zum Glück nicht mehr so streng achten.
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