Kinder nach Buchautoren benennen?
Sorae hat geschrieben:Ronja wurde bereits angeführt, ein reiner Name aus einem Buch der vorher nicht aufgetaucht ist und dennoch viele male auch jetzt noch von Eltern gewählt wird.
Das stimmt so aber nicht. Den Namen gab es auch vorher schon, auch in Büchern. Was richtig ist, dass er vorher recht unbekannt war. Aber erfunden hat Astrid Lindgren den nun nicht.
Ansonsten weiß ich nicht so recht was man davon halten soll, seine Kinder nach irgendwelchen Promis, Buchautoren oder Protagonisten in Büchern oder Filmen zu benennen. Ich denke ja persönlich immer daran, was mal in 10 oder 20 Jahren ist oder wenn die Kinder mal irgendwelche wichtigen Berufe erlernen. Jetzt stell ich mir so vor, dass wir irgendwann mal von unserem Bundeskanzler Legolas regiert werden. Also ich weiß ja nicht, da würde ich erstmal herzlich lachen, wenn ich als Regierungschef eines anderen Landes so einen Politiker empfangen müsste.
Ganz grundsätzlich habe ich natürlich nichts dagegen, wenn man jetzt sagt, man mag da irgendeinen Autoren ganz besonders und hat eine gewisse Beziehung zu diesem aufgebaut. Aber auf der anderen Seite hat ja das Kind mit dem Buch oder dem Autor nichts zu tun. Wenn der Name halbwegs vernünftig ist und darunter verstehe ich eigentlich Namen, die die Kinder dann in der Grundschule auch selber schreiben können, soll jeder machen was er will.Aber man darf halt nicht vergessen, dass man sich den Namen nicht selber gibt, sondern jemand anderes sein Leben lang damit leben muss.
Meine Freundin hat das so ähnlich gemacht. Nach langer Diskussion mit ihrem Mann über einen passenden Vornamen, hat sie beim zufällig schweifenden Blick im Bücherregal einen Namen entdeckt, der dann beiden gefiel. Es geht da allerdings nur um den Vornamen und der ist zwar nicht sehr häufig, aber immer noch bekannt genug, um nicht negativ aufzufallen.
Sich solche Inspiration zu holen ist doch okay, ich habe den schönsten Namen, der mir je am besten gefiel, auch in einem Buch entdeckt, da war es aber ein Charakter, der so hieß. Abgesehen von solcher Inspiration finde ich eine derart an den Tag gelegte Fanliebe aber immer etwas peinlich und übertrieben. Wenn sie jetzt einfach Maya schön finden würde, ginge es ja noch, aber "Stephenie Maja", weil sie die Buchreihe von Stephenie Meyer so toll fand, ist mir persönlich zu übertrieben.
Ich glaube auch nicht, dass sich die korrekte Aussprache von Stephenie im deutschen Sprachraum durchsetzen wird, vermutlich wird jeder automatisch erstmal Stefanie sagen und man muss dann immer verbessern. Aber ich gehe davon aus, dass sich ihre Fanliebe bis zum Mutterdasein vielleicht doch gelegt haben dürfte.
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