Wie und wann sanften Protest erfolgreich einsetzen?

vom 12.03.2018, 06:37 Uhr

Ich habe kürzlich in der Zeitung zum ersten Mal vom "sanften Protest" gelesen. In diesem Kontext ging es wohl um Wahlen. Was versteht ihr persönlich unter einem "sanften Protest"? Was sind dessen Merkmale und wie setzt man ihn am besten um?

In welchen Situationen ist es angebracht, sanft zu protestieren oder ist es eurer Ansicht nach kein Protest, wenn er "sanft" ist? Ist das für euch ein Widerspruch in sich? Habt ihr schon mal sanft protestiert und in welchen Situationen war dies der Fall oder käme das für euch nie in Frage? Meint ihr, dass man bestimmte Ziele damit gut erreichen kann oder wird man dadurch eher belächelt und nicht ernst genommen?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Mir fehlt hier mal wieder der Kontext. Vielleicht war es ja ironisch oder satirisch gemeint, wenn von "sanftem Protest" die Rede war, sprich wenn mal wieder jemand seinen Dickschädel durchgesetzt hat und man nur den Eindruck erwecken wollte, dass die Person nicht machen könne, was sie wolle. Für mich klingt dieser Ausdruck schon eher nach Ironie. Ich kenne zwar gewaltlosen Protest, beispielsweise durch Streiks und Demonstrationen, aber unter sanftem Protest kann ich mir nicht viel vorstellen.

Beispielsweise habe ich schon von Aktionen gehört, in denen im Umfeld von Schulen Geschwindigkeitskontrollen bei Autofahrern durchgeführt wurden, und diese dann von Schulkindern belehrt wurden, dass Rasen nicht so toll sei. Das ist zwar schon "sanfter" als ein herzhafter Strafzettel, aber als Protest würde ich das Ganze nicht werten. Oder wenn eine Bürgerinitiative keine Protestmärsche veranstaltet, sondern lieber Lichterketten oder Baumpflanz-Aktionen. Aber das wäre wiederum eher positiver Protest.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


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