Nur Fleisch essen, dass man selbst gekauft hat?

vom 13.03.2018, 08:27 Uhr

Eine Freundin von mir ist sehr auf Bioprodukte bedacht und lässt sich immer Lebensmittel von einem Biohof liefern. Sie kauft das Fleisch für ihre Familie bei einem Metzger in der Gegend ein und kauft auch ausschließlich nur dort.

Mir ist aufgefallen, dass sie auf Feiern oder wenn sie woanders ist, eigentlich nie Fleisch isst. Das kommt doch sehr selten vor, dass sie dann mal etwas vom Grill nimmt. Sie meinte mal zu mir, dass es daran liegt, weil sie ja nicht wüsste, woher das Fleisch kommen würde und ihr dies dann doch etwas suspekt wäre. Ihr reicht es dann aber auch nicht aus, nachzufragen, wo das Fleisch denn zum Beispiel gekauft wurde oder ähnliches.

Könnt ihr durchaus nachvollziehen, dass jemand nur Fleisch konsumiert, dass er selbst eingekauft hat? Oder meint ihr, dass das doch sehr übertrieben ist? Macht ihr das vielleicht selbst so? Empfindet ihr das eher als eine Art Spleen?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich kann das eigentlich schon nachvollziehen. Wenn man sich einmal für eine bewusste Ernährung, egal in welche Richtung entschieden hat, dann möchte man diese auch fortführen und eigentlich sollte es auch nicht stören, wenn sie dann keine Fleisch bei anderen Leuten isst. Ich finde das eigentlich ganz gut, weil sie dann ihr Ding durchzieht und sich nicht von anderen Leuten beeinflussen lässt.

Selber mache ich das nicht so und esse woanders auch Fleisch, auch wenn ich sonst nur da kaufe wo ich auch weiß wo es herkommt. Ich möchte da einfach auch nicht kompliziert sein und vor alle ist es ja nicht schlimm, wenn man mal eine Ausnahme macht.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Muss im Endeffekt jeder selbst wissen und entscheiden und mit seinem Gewissen vereinbaren. So wirklich nachvollziehen kann ich so eine - für meine Verhältnisse schon fast fanatische - Einstellung nicht. Ich hätte kein Problem damit, auch Fleisch woanders zu essen, zumal man in der Gesellschaft auch aufpassen muss, bei einer Ablehnung den Gastgeber nicht vor den Kopf zu stoßen. Es kann ja auch sein, dass dieser sich sehr viel Mühe gegeben hat mit einem Fleischgericht und dann damit rechnet, dass es zumindest probiert wird (man ist ja kein Veganer oder Vegetarier, wenn man sonst Fleisch essen würde) und wenn man dann grundlos eine Ablehnung bekommt kann das schon kränkend sein.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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