Sich als Rentner beim Einkaufen auf Hilfe anderer verlassen?

Neulich war ich im Supermarkt und wurde gleich von zwei Senioren zu Hilfe gebeten. Eine ältere Dame wollte eine Konfitüre haben, an die sie aber leider nicht heran kam, da diese etwas höher stand. Ich musste ihr mehrere Gläser reichen. In einem anderen Fall war ein älterer Herr bei den Backwaren und fand sich gar nicht zurecht.

Er bewegte sich sehr langsam und konnte sich auch nicht bücken. Ich musste ihm daher helfen mehrere Produkte zu holen, die sich etwa in Kniehöhe oder sogar noch darunter befanden. Das habe ich natürlich gerne gemacht. Ich frage mich aber dennoch, wie das ist wenn jemand nicht helfen will oder keine Zeit hat?

Verlassen sich viele ältere Menschen einfach zu sehr darauf, dass sie im Supermarkt jemanden finden, der ihnen hilft? Meist sind keine Verkäufer in Sichtweite, so dass diese auch nicht helfen können. Wie seht ihr das? Sollten ältere Menschen nicht vielleicht auch darauf achten, jemanden dabei zu haben, der ihnen hilft?

Warum sollten Senioren darauf achten, dass sie Hilfe im Supermarkt haben? Normalerweise sollte es für jeden halbwegs gut erzogenen Menschen eine Selbstverständlichkeit sein, da kurz zu helfen. Wo soll ein Senior denn die Helfer hernehmen?

Selbst, wenn die Kunden im Supermarkt keine Zeit haben, wird sich immer ein Mitarbeiter des Supermarkts finden lassen, der dann bereitwillig hilft. Denn die Mitarbeiter "müssen" Zeit und den Wunsch haben zu helfen, sonst gibt es Stress vom Chef, wenn das rauskommt. Kundenfreundlichkeit ist angesagt. Wobei ich aber noch keine Kunden erlebt habe, die nicht hilfsbereit gewesen sind. Wenn man um Hilfe bittet, bekommt man sie normalerweise auch. So etwas nennt man Anstand und Erziehung.

Crispin hat geschrieben:Sollten ältere Menschen nicht vielleicht auch darauf achten, jemanden dabei zu haben, der ihnen hilft?