Bei Therapieverlängerung immer wieder Fragebögen ausfüllen?

vom 16.03.2018, 08:52 Uhr

Eine Freundin von mir ist seit längerem wegen ihrer Depressionen in Behandlung. Sie musste deswegen auch schon ein paar Mal die Therapie verlängern. Es ist wohl mittlerweile so, dass man nur noch 12 Stunden von der Krankenkasse genehmigt bekommt und dann anschließend wieder einen neuen Antrag stellen muss.

Meine Freundin meinte, dass sie dafür dann immer wieder Fragebögen ausfüllen müsste, die dann eben ihren psychischen Zustand auswerten. Dies würde dann wohl bei der Krankenkasse eingereicht werden. Ich finde das schon ungewöhnlich und habe bisher immer angenommen, dass man solche Fragebögen nur zu Anfang einer Therapie ausfüllen muss.

Ist es durchaus üblich, dass man solche Fragebögen bei jeder Therapieverlängerung erneut ausfüllen muss? Wird das wirklich an die Krankenkasse geschickt? Besteht da nicht eine Schweigepflicht des Therapeuten? Wie muss man sich das vorstellen?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich habe spontan diesen Fragebogen im Internet gefunden. Dort heißt es in der Einleitung, dass der Fragebogen nur dazu benutzt wird, damit man darauf basierend einen Bericht schreiben und einen Antrag bei der Krankenkasse einreichen kann. Ich weiß aber nicht, wie verbreitet so ein Verfahren ist und ob es vielleicht von den Beschwerden abhängig ist, ob da ein Bericht reicht oder ein Fragebogen selbst dort eingereicht werden muss.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich sehe das schon so, dass die Krankenkasse doch Bescheid wissen muss, wie es dem Patienten mittlerweile geht und ob eine Folgetherapie überhaupt notwendig ist. Da die Krankenkasse ja auch die Abrechnungen von den Ärzten bekommt, wird es wohl auch so sein, dass diese diese Information sowieso wissen. Als ich anfangs wegen Asthma in Behandlung kam, habe ich auch nach einiger Zeit Infomaterial von der Krankenkasse bekommen. Also haben sie wohl anhand der Arzneimittel, die mir verschrieben wurden und anhand der Abrechnung erfahren, welche Diagnose gestellt wurde.

So ein Fragebogen muss meines Erachtens dann schon auch vor jeder Verlängerung geschrieben werden, damit die Krankenkasse auswerten kann, ob sie Folge weiter bezahlen oder nicht und deswegen finde ich es schon gut, wenn man immer wieder neu mitteilen muss, wie es dem Patienten geht.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



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