Wie oft ärgert ihr euch über verpasste Chancen?

vom 25.05.2015, 18:57 Uhr

Ich bin ein absoluter Kopf-Mensch und denke immer viel zu viel über alles nach. Ich treffe Entscheidungen meistens nie spontan und aus dem Bauch heraus, sondern muss immer über alles nachdenken und alles abwägen. Dabei ist es auch oft so, wenn ich etwas sagen möchte, dann aber erst einmal ewig darüber nachdenke, ob ich es sage und wann. Meistens ist es dann aber auch schon zu spät.

Ich ärgere mich ehrlich gesagt ständig über verpasste Chancen, da ich einfach nicht spontan "ja" zu etwas sagen kann, sondern so viel über alles nachdenke. Oft mache ich mir so viele Gedanken, dass ich auch Angst vor neuen Schritten habe. Immerhin habe ich mir in Gedanken ja schon das Schlimmste ausgemalt.

Wie oft kommt es vor, dass ihr euch über verpasste Chancen ärgert? Wie sehr bereut ihr die Chancen und macht ihr euch deshalb schlimme Vorwürfe?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Bei mir ist es ähnlich wie bei dir: Ich denke entweder immer über das nach, was ich sage oder mache und ärgere mich dann später, dass ich nicht einfach mal spontan entschieden habe und dann mit den Konsequenzen leben muss.

Auf der anderen Seite ist es aber oft auch so, dass ich viel zu überstürzt und spontan entscheide und dann ebenfalls den Salat habe und mit dem Endergebnis nicht zufrieden bin. Hier ist denke ich der Spruch sehr passend, dass man es, egal wie man es macht, sowieso verkehrt macht. :wink:

Was bei mir aber am häufigsten vorkommt, ist, dass ich nach einem Gespräch, oftmals ein Streit oder eine Argumentation, noch mal genau darüber nachdenke. Genau dann fallen mir natürlich viel bessere Argumente und Aussagen ein, die ich hätte anwenden sollen, und ärgere mich dann, dass ich dies nicht getan habe. Ich denke aber, dass das vielen Leuten so geht. :lol:

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Ich bin auch ein extrem un-spontaner Mensch, und habe deswegen bestimmt auch schon etliche Chancen verpasst. Aber ich kann nicht behaupten, darunter zu leiden oder mir öfter Vorwürfe zu machen. Es liegt eben in meiner Natur, zuerst zu denken, dann noch mal zu denken, und dann erst zu handeln. Ich kenne auch Leute, die genau das umgekehrte Verfahren pflegen, und kann nicht behaupten, dass diese weniger Gründe hätten, sich Vorwürfe zu machen.

Natürlich versuche ich auch hin und wieder, wenn es um Kleinigkeiten geht, spontan zu entscheiden, aber ich fühle mich einfach entschieden wohler, wenn ich vorher nachdenken kann. So kann ich zwar auch in einen ausgewachsenen Schlamassel geraten, dies jedoch wenigstens auf wohlüberlegte Art und Weise.

Ich sehe also keinen Sinn darin, mich zu ärgern und mir Vorwürfe zu machen, wenn ich meine Entscheidungen auf die Weise treffe, die meinem Wesen entspricht. Im Nachhinein das Grübeln anzufangen macht einem sowieso nur das Leben schwer.

» Gerbera » Beiträge: 11313 » Talkpoints: 47,96 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich mich mal über eine verpasste Chance geärgert habe und dabei bin ich auch ein absoluter Kopf-Mensch. Ich bin aber in der Hinsicht anders gestrickt, sodass ich mir das nicht zu Herzen nehme und mich nicht ärgere, selbst wenn mal eine Chance verpasst sein sollte. Ich bin nämlich der Ansicht, dass alles gut so ist wie es ist und dass sich immer bessere Gelegenheiten ergeben werden. Über solche Kleinigkeiten, in einem Moment den Mund nicht aufgemacht zu haben, denke ich gar nicht drüber nach. So wichtig sind solche Momente doch gar nicht finde ich. Da gibt es wichtigeres im Leben.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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