Halten sich Patienten nicht an Medikationspläne der Ärzte?

vom 23.11.2015, 18:05 Uhr

In einem Artikel habe ich neulich gelesen, dass sich die meisten Patienten nicht an die Medikationspläne der Ärzte halten. Das fängt teilweise schon in der Apotheke an, weil einem dort mitunter eine andere Dosierung empfohlen wird, als man beim Arzt gesagt bekommen hat. Das verwirrt bereits viele Patienten.

Viele Patienten bringen mitunter aber auch nicht die Disziplin auf, dass Medikament so regelmäßig zu nehmen, wie es eigentlich sein müsste. So variiert die Dosis am Ende vom Tag zu Tag und es ist nicht immer die gewünschte Konzentration des Wirkstoffes im Körper vorhanden. Dadurch kann eine Therapie fehlschlagen oder sich in die Länge ziehen.

Ist es bei euch mitunter auch so, dass ihr euer Medikament nicht exakt so nehmt, wie euer Arzt es verordnet hat? Oder schafft ihr es, euch an die Anweisungen zu halten und das Medikament sehr diszipliniert durch zu nehmen, bis die Therapie beendet ist?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich habe von meinem Arzt gesagt bekommen, dass ich die Dosierungen so abändern darf, wie ich es benötige. Ich nehme meine Medikamente täglich, aber sobald ich eine Veränderung bei mir persönlich bemerke, erhöhe oder mindere ich die Dosis. Bei anderen Medikamenten halte ich mich schon an die empfohlene Dosis des Arztes, aber ich habe ziemlich freie Hand bekommen, was das angeht.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12597 » Talkpoints: 13,87 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ich halte mich schon an die Dosierung des Arztes, wobei ich durch meinen Beruf meistens auch gar keine Dosis genannt bekomme, sondern der Arzt meistens sagt, dass ich ja weiß, wie ich die Tabletten nehmen muss. Aber ich finde es auch falsch, in der Apotheke dem Patienten eine andere Dosierung zu empfehlen als die, die der Arzt genannt hat. Das verunsichert die Patienten wirklich nur und das muss einfach nicht sein. Wenn der Arzt eine bestimmte Dosierung genannt hat, dann wird das schon einen Grund haben, auch wenn es sich dabei nicht um die Standard-Dosierung handelt.

Ich finde es schon schwierig genug, wenn der Arzt eine Dosierung auf das Rezept geschrieben hat und dem Patienten aber eine andere im Gespräch genannt hat. Das kommt leider auch schon mal vor und in einem solchen Fall finde ich es immer am Sinnvollsten, wenn der Patient nochmal beim Arzt anruft, um zu fragen, nach welcher Dosierung er sich richten soll. Ob das dann auch die Patienten wirklich machen oder einfach irgendwie die Medikamente nehmen, kann ich natürlich auch nicht kontrollieren.

Aber natürlich gibt es auch die Patienten, die sich zwar beim Arzt alles anhören und da auch noch nicken und dann später die Tabletten doch nicht oder nur unregelmäßig nehmen, weil sie es vergessen oder weil sie den Beipackzettel gelesen haben und nun Bedenken wegen der Nebenwirkungen bekommen haben. Dann wird das oft nicht mit dem Arzt besprochen, sondern die Tabletten werden einfach weg gelassen oder vielleicht nur bei Beschwerden genommen. Das alles ist nicht unbedingt sinnvoll.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Im Normalfall halte ich mich schon an die Dosierungsempfehlung des Arztes, aber nur, wenn ich das Medikament auch als sinnvoll und zweckgemäß erachte. So habe ich zum Beispiel schon festgestellt, dass manche Ärzte gerne Antibiotika (teilweise sogar Breitbandantibiotika) verschreiben, auch wenn gar nicht klar ist, dass man überhaupt einen bakteriellen Infekt hat.

Wenn ich dann weiß, dass meine Beschwerden viral bedingt sind, dann nehme ich das Zeug auch nicht ein und halte mich entsprechend auch nicht an die Dosierempfehlungen des Arztes, weil ich keine Lust auf Resistenzen habe. In dem Sinne bin ich ein sehr anstrengender Patient. Abgesehen davon halte ich mich aber schon an die Anweisungen, wenn ich sie für sinnvoll erachte.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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