Aufdecken von Zwangsadoptionen in der DDR möglich?

vom 14.03.2018, 12:47 Uhr

Dass es in der früheren DDR zu Zwangsadoptionen gekommen ist, ist ja hinreichend bekannt. Auch wenn es zur DDR zeit totgeschwiegen wurde, kommt ja heute doch einiges ans Tageslicht. Ich frage mich aber schon, inwieweit es heutzutage möglich ist, diese Zwangsadoptionen aufzudecken und das Schicksal der damaligen Kinder nachzuvollziehen.

Einige der Kinder wissen wahrscheinlich nicht mal, dass sie adoptiert wurden und wenn, dann wurde ihnen wahrscheinlich erzählt, dass sie legal adoptiert wurden und die Eltern das Kind nicht wollten.

Inwieweit ist es wirklich möglich, dass man Kinder wiederfinden kann, die einem vor so vielen Jahren geraubt wurden? An wen kann man sich da wenden, wenn man so einen Verdacht hat? Wenn Kinder, die zu dieser Zeit adoptiert wurden, davon hören, dass sie adoptiert wurden, werden sie nicht hellhörig und glauben dann an Zwangsadoption? Ich kann mir das als in Westdeutschland aufgewachsene Frau nicht vorstellen, wie es ist, wenn einem das Kind weggenommen wird und gesagt wird, dass es tot ist. So muss es ja gewesen sein.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Das ist allerdings etwas schwierig und sehr kompliziert, denn die meisten Personen bekamen einfach neue Lebensläufe und Namen. Auch die Wohnorte wurde ganz neu gewählt. Gerade wenn man beispielsweise eine Person in der Öffentlichkeit erkennt kann man sich Hoffnung machen. Die Kinder haben ja damals auch ein sehr sicheres und stabiles Leben geführt. Viele Menschen wollen auch einfach darüber nicht mehr sprechen was eigentlich auch nichts bringt.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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