Mit Partner über Nachname des Kindes schnell einig werden?

Heutzutage ist es ja möglich, auch wenn man unverheiratet ist und Eltern wird, den Nachnamen des Kindes frei zu wählen. Entweder bekommt das Kind den Nachnamen der Mutter oder eben des Vaters. Einige einigen sich schnell und schon in der Schwangerschaft steht fest, welchen Familienname das Kind bekommen soll. Manchmal ist es schwerer, weil jeder seinen Namen dem Kind weiter geben will.

Es gibt bestimmt hier auch Elternteile, die nicht verheiratet sind. Welchen Nachnamen habt ihr dem Kind gegeben und wurdet ihr da mit eurem Partner schnell einig? Wenn das Kind den Namen des Vaters bekommen hat und ihr euch von dem Vater trennt, ist das dann nicht schon komisch, wenn das Kind bei euch lebt und nicht so heißt wie ihr? Ich bin da wahrscheinlich eher konservativ eingestellt und finde es schon komisch, wenn die Kinder anders heißen als das Elternteil, wo das Kind lebt, im Falle einer Trennung.

Ist es für euch ein Zeichen des Zusammenseins, wenn das Kind den Namen des Vaters bekommt? Wie habt ihr darüber entschieden, welchen Nachnamen das Kind tragen soll?

Hängt das nicht eher von der Wahl des Vornamens ab und welche weiteren Pläne man hat? Ich bin zum Beispiel nicht verheiratet, aber ich weiß genau, dass ein potentielles (uneheliches) Kind meinen Namen tragen würde. Das stünde bei uns gar nicht erst zur Diskussion. Das hat einfach den Hintergrund, dass mein Partner im Falle einer Hochzeit meinen Namen annehmen würde und es daher Arbeit ersparen würde, wenn man das direkt so machen würde.

Mein Kind hat den Namen vom Vater bekommen und darüber bestand auch gar keine Diskussion, da es mit dem Vornamen besser harmoniert hatte. Zum Amt ist er mitgegangen, hat seine Unterschriften geleistet und am Ende die 25 Euro für die Namenserteilung auch bezahlt um die zwei Schriftstücke zu erhalten, die man dann für die Beantragung der Geburtsurkunde auch braucht.

Wie man inzwischen auch hier lesen konnte, lebe ich schon lange nicht mehr mit dem Kindsvater zusammen, dass gemeinsame Kind aber bei mir. Ich finde daran rein gar nichts komisch, dass mein Sohn einen anderen Familiennamen trägt als ich und hatte damit auch noch nie Probleme. Mag sein, dass du Konservativ eingestellt bist aber in dem Bereich in dem wir leben ist das häufiger der Fall und darüber wundert sich auch niemand. Man muss es halt dazu sagen z.B. beim ausmachen von einem Arzttermin, dass das Kind einen anderen Nachnamen trägt als man selbst, denn ansonsten steht im Kalender der falsche Name drinnen aber daran gewöhnt man sich ebenfalls schnell.

Ein Zeichen von zusammen sein war das jedenfalls nicht bei uns, es war einfach die passendere Wahl zusammen mit dem Vornamen. Im unwahrscheinlichen Fall einer Heirat stand damals schon fest, dass es sein Name werden könnte und wenn das Kind dann den Namen der Mutter bereits getragen hätte, hätte auch da der Name nicht so ohne weitere Erklärung vor der Geburt in den neuen Familiennamen nach einer Hochzeit umbenannt werden können, sondern das Kind hätte dann auch weiterhin den Namen der Mutter getragen.

Man muss also nicht meinen, wenn man das Kind zur Welt bringt, hinterher heiratet das das Kind dann so ohne weiteres automatisch den Namen der Ehegemeinschaft bekommt wenn man sich vorher nicht darum gekümmert hat und entsprechende Anträge gestellt hat. Man kann es nachträglich ändern, ist mehr Aufwand, Kostenintensiver und kann auch abgelehnt werden im Gegensatz dazu, wenn man das bereits vorher beantragt und erklärt.

Ich war mit meinem Mann schon verheiratet als wir unseren Sohn bekamen. Dennoch hätte für mich und und ihn sofort festgestanden, falls ich vorher schwanger geworden wäre, dass das Kind seinen Nachnamen bekommt. Mit meinem war ich immer unzufrieden und konnte damit auch wenig anfangen, weswegen ich schon recht früh gesagt habe, dass ich mal seinen Namen annehme, falls wir mal heiraten sollten.