Informieren sich Tierhalter heute immer besser?

vom 05.03.2018, 08:58 Uhr

Vor kurzem habe ich die Aussage eines Tierarztes gehört, dass dieser meint, Tierhalter würden sich heutzutage immer besser informieren. Nicht selten würde er erleben, dass sich die Besitzer seiner Patienten einen Zettel geschrieben haben, auf dem sie Fragen notiert haben, die sie stellen möchten.

Der Tierarzt meint, dass sich die Besitzer vorher und auch wenn sie das Tier haben deutlich mehr und besser informieren würden, als es früher der Fall gewesen wäre. Die Tierhalter wären doch sehr darauf bedacht, dass sie ihr Tier bestmöglich versorgen und ihm auf keinen Fall schaden.

Was meint ihr, ist es wirklich so, dass sich Tierhalter heute deutlich besser informieren? Woran liegt das eurer Meinung nach? Hat das damit zu tun, dass das Haustier vielleicht an Stellenwert zugenommen hat? Oder meint ihr, dass das alles Quatsch ist?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich bezweifel stark, dass sich wirklich alle Tierhalter heute besser informieren. Die, die wollen, dass es den Tieren gut geht, die informieren sich natürlich und das sind nun mal auch die, die regelmäßig zu einem Tierarzt gehen und deswegen auch die Aussage von einem Tierarzt und nicht von einer Angestellten im Zoofachhandel.

Warum sich einige mehr informieren liegt meines Erachtens auch klar auf der Hand. Im Internet sind zahlreiche Tierforen, Seiten, die über die verschiedenen Tierarten informieren. Das gab es bis vor einigen Jahren noch nicht in dem Ausmaße und irgendwie ist man schon gezwungen zu lesen, wenn man nur nach einer Tierart oder einer Rasse googelt.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich finde, das Gegenteil ist der Fall. Früher hatten die meisten ihren Hund vom Züchter, Mischlinge waren eine Seltenheit. Und zum Züchter hatten die meisten eine lebenslange Bindung. Außerdem waren die meisten gleich mit im passenden Verein. So hatte man immer einen erfahrenen Ansprechpartner.

Bei Pferden hatte immer der Reitlehrer oder der Stallbesitzer das letzte Wort, die Dienstleistungsmentalität war noch nicht erfunden. Da gab es weniger nicht passende Sättel, verlotterte Hufe oder kaputt gerittene oder krank gefütterte Pferde.

Und man konnte auch nicht irgendwelche hanebüchenen Informationen googeln, die einem gerade in den Kram passen. Man musste ein meist recht gutes Buch lesen. Besser ist es nun wirklich nicht geworden.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Nelchen hat geschrieben:Vor kurzem habe ich die Aussage eines Tierarztes gehört, dass dieser meint, Tierhalter würden sich heutzutage immer besser informieren.

Du hast diese Aussage nicht zufällig in einer Fernsehsendung "gehört" oder? Dir sollte schon klar sein, dass Fernsehsendungen nicht die Realität wiederspiegeln und da oft irgendetwas zurechtgeschnitten und angepasst ist. Als ob Tierhalter, die sich so gar nicht interessieren, sich beim Tierarzt filmen lassen würden.

Ich habe auch nicht den Eindruck, als würden sich Tierhalter heutzutage mehr informieren als sonst oder sogar ausführlicher. Oft verlässt man sich auf irgendwelche Halbwahrheiten aus Internetforen und verlässt sich nicht auf seriöse Quellen. Wenn sich Tierhalter so gut informieren würden, gäbe es auch nicht so viele Tiere mit Übergewicht und den daraus resultierenden gesundheitlichen Problemen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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