Was tun gegen Mieterhöhung?

Mieter und Vermieter haben ja oftmals bekanntlich ein eher angespanntes Verhältnis - Ausnahmen bestätigen die Regel. Die Miete ist auch so schon meist hoch genug - dann auch noch Mieterhöhungen zahlen? Nachprüfen lohnt sich in diesem Fall - denn bei weitem nicht alle Mieterhöhungen sind gerechtfertigt. So dürfen Modernisierungsmaßnahmen zum Beispiel auf die Mieter umgelegt werden, nicht jedoch anfallende Reparaturen. Auch muss die Mieterhöhung im Vorfeld angekündigt werden.

Die Miete darf vom Vermieter innerhalb von 3 Jahren um 20% angehoben werden (die Miete darf jedoch nicht höher sein als der ortsübliche Mietspiegel). Unrechtmäßigen Mieterhöhungen sollte man umgehend, zumindest innerhalb von 14 Tagen, widersprechen, und zwar schriftlich. Den Widerspruch per Einschreiben an den Vermieter schicken.

Als Mitglied des Deutscher Mieterbund e. V. oder anderer Vereinen, die sich dem Mieterschutz widmen, kann man sich in solchen Fragen auch Rat holen. Hier kann man auch prüfen lassen, ob die Mieterhöhung überhaupt der Form genügt.

Beispielsweise muss eine Mieterhöhung schriftlich erfolgen. Dem Mieter muss mindestens 2 Monate Überlegungsfrist zugestanden werden, zusätzlich zum Rest des Monats, in dem die Erhöhung zugestellt wurde. Der Mieter muss der Mieterhöhung übrigens zustimmen, wenn diese in Ordnung ist. Ist das nicht der Fall, kann er ablehnen oder einer teilweisen Erhöhung zustimmen.

Mein Vermieter hat auch schon paar Mal die Miete erhöht, allerdings war das immer sehr moderat und bewegte sich so um die 10 bis 15€, aber 20% innerhalb von 3 Jahren waren das nie und nimmer und die finde ich auch etwas heftig. Wie hoch mein ortsübliche Mietspiegel ist, das weiß ich gar nicht genau, aber ich würde mal vermuten, dass ich da noch um einiges darunter liege.