Interaktives Buch "Endgame" Genial innovativ oder Müll?

In wenigen Tagen erscheint von James Frey das Buch "Endgame: Die Auserwählten". Die Story erinnert ein wenig entfernt an die Tribute von Panem. Zwölf auserwählte Jugendliche kämpfen um den Erhalt der Welt. Aber sie kämpfen nicht gemeinsam, sondern wohl gegeneinander.

Neu ist das Ausmaß der neuen Medien, die in das Buch eingebunden sind. Die einzelnen Figuren, die ja eigentlich fiktiv sind, haben trotzdem eigene Accounts bei Google+ und Twitter, die auf den ersten Blick aussehen wie normal, wenn man nicht weiß um wen es sich handelt. Neu ist auch, dass es zu dem Buch von Anfang an eine App geben wird, die von Google selbst produziert wird so ähnlich anspruchsvoll wie das Spiel "Niantic Project" produziert worden sein soll.

Zudem beinhaltet das Buch wohl extrem anspruchsvolle kryptographische Rätsel und wer dieses zuerst löst, kann dadurch um eine Million Dollar reicher werden.

Was haltet ihr von so einem Buch? Lenkt euch das ganze drumherum zu viel vom eigentlichen Sinn eines Buches ab? Oder findet ihr die Verschmelzung von Buch und neuen Medien genial? Werdet ihr das Buch lesen, oder interessiert euch so etwas gar nicht? Reizt euch vielleicht sogar der Code, den es zu knacken gilt und der potentielle Gewinn?

Es wird doch immer wieder in den Raum geworfen, dass Bücher angeblich veraltet seien. Das ist natürlich Quatsch, aber Befürwortern dieser These kann man doch nur dieses interaktive Buch vor die Nase halten. Ich finde Endgame jedenfalls definitiv innovativ und ansprechend. So werden sicherlich auch Jugendliche zum Lesen animiert, was heutzutage doch sehr wichtig ist.

Ich muss sagen, dass ich von diesem Buch gar nichts mitbekommen hatte. Die Geschichte an sich klingt ja schon mal spannend, aber wenn man dafür dann noch selber bei Facebook und solchen Seiten angemeldet sein muss, um das Buch vollständig begreifen zu können, dann wäre das nichts für mich. Aber ich kann mir vorstellen, dass solche Bücher dazu führen, dass vielleicht wieder mehr Menschen lesen. Dafür finde ich die Idee schon ziemlich gut und innovativ.