Sticker über Gegenstände, die Nachbarn ausleihen dürfen

vom 29.09.2014, 21:28 Uhr

Ich habe neulich bei einer Bekannten an dem Briefkasten Sticker gesehen. Diese hat sie sich auf der verlinkten Seite bestellt und ein paar dieser Sticker hat sie auf dem Briefkasten kleben. Sie wohnt in einem Mehrfamilienhaus und kennt nicht mal alle Leute. Aber dennoch verleiht sie auch Sachen, die auf dem Briefkasten als Sticker zu sehen sind. Mittlerweile haben auch andere Leute in dem Haus solche Sticker.

Praktisch finde ich es ja schon, wenn man mal was braucht und es nicht direkt kaufen will. Habt ihr das schon mal gesehen und würdet ihr das so machen und damit darauf aufmerksam machen, was bei euch im Haushalt auch verliehen wird? Findet ihr so etwas gut? Diese Sticker kann man übrigens kostenlos auf der verlinkten Seite bestellen.

Benutzeravatar

» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Das kann eine nette Idee sein, solche Sticker anzubringen. Es kommt nur darauf an, ob man die Bewohner des Hauses alle kennt und weiß, dass sie die geliehenen Sachen pfleglich behandeln. Grundsätzlich kann sich bei mir jemand etwas ausleihen, aber nicht alles, was auf den Stickern abgebildet ist.

Die wichtigsten Haushaltsgeräte wird bestimmt jeder selbst haben. Aber Handwerkszeug würde ich schon verleihen, wie Bohrmaschine usw. Selbstverständlich kann sich auch jemand Bücher ausleihen, aber bestimmt keinen Kochtopf oder Wlan. Es gibt immer wieder neue Ideen. Eigentlich ist es ja für jüngere Leute ganz gut, wenn sie sich nicht sofort alles auf einmal kaufen müssen.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Mittlerweile gibt es ja immer mehr Projekte und Initiativen, die sich für weniger Konsum und mehr soziales Miteinander einsetzen. Ich finde, hier werden durchaus Signale gesetzt, die in die richtige Richtung gehen und hoffe, dass auch dieses Beispiel Schule macht. Wie ich aus den Ausdrücken Velopumpi und Racletteöfeli (zu köstlich!) schließe, handelt es sich hier um eine Schweizer Idee.

Selbst wenn man nur selten etwas an die Nachbarn ver- oder ausleiht, hat man doch zumindest eine Gesprächsgrundlage, sodass man die Leute, mit denen man Tür an Tür lebt, im Idealfall besser kennen lernen kann. Eine funktionierende Hausgemeinschaft ist schon was wert.

Gerade in Häusern mit vielen jungen Leuten und Studenten-WGs kann diese Idee meiner Meinung nach schon recht gut funktionieren. In meiner eher konservativen, alt eingesessenen Wohngemeinschaft bekäme ich jedoch höchstens Ärger mit der Hausverwaltung, weil ich nicht genehmigte Sticker am Briefkasten angebracht hätte.

Da es sich bei meinen Nachbarn schwerpunktmäßig um Rentner handelt, glaube ich zudem, dass die Herrschaften sowieso alles an Pumpis und Öfelis ihr Eigen nennen, was man so brauchen kann und eher wenig Neigung zeigen, ihr Eigentum zu verleihen. Es könnte ja schließlich was kaputt gehen. Es kommt also wie so oft auf die Zielgruppe an, damit so ein Projekt ein Erfolg wird.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Mittlerweile ist es wohl nicht mehr kostenlos, sich die Sticker auf der Seite zu bestellen, aber ich würde das sowieso eher nicht machen wollen. Sicher ist das eine nette Idee, aber ich würde meine Sachen generell nur an die Leute verleihen wollen, die ich auch kenne und wenn das in dem Haus nicht der Fall ist, dann würde ich das nicht so toll finden, meine Sachen zu verleihen.

Sicher kann man sich über so eine Aktion auch besser kennenlernen und das ist dann ein Pluspunkt. Das finde ich gut, dann auch mal mit den Menschen ins Gespräch kommen zu können. Aber wenn man sich nicht kennt, dann weiß man eben auch nicht, in welchem Zustand man die Sachen zurück bekommt und das kann auch zum Zerwürfnis kommen, was ich in einem Mehrfamilienhaus doch vermeiden wollte.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^