Lernen Kinder in Ghettoklassen besser deutsch?
In Österreich will man Flüchtlingskinder in vielen Fächern getrennt von Kindern mit Muttersprache Deutsch unterrichten. Das soll dazu dienen, dass diese Flüchtlingskinder leichter und schneller deutsch lernen können, weil man sich laufend nur um sie kümmern könnte, was in gemischten Klassen angeblich nicht so leicht wäre. Diese Klassen werden bei uns in den Medien oft als "Ghettoklassen" bezeichnet.
Lernen Kinder in Ghettoklassen besser deutsch? Sollte man die Kinder anfangs von den Muttersprachlern trennen oder ist das keine gute Idee?
Ich finde es schon gut und besser, wenn man Kinder die kein Wort Deutsch können, erst einmal abkoppelt und denen einen separaten Deutschunterricht anbietet. In gemischten Klassen würde das sonst schnell zu Langeweile führen, wenn Dinge des Alltags und deren Namen oder Bezeichnungen gelehrt würden. Aber warum man das jetzt nun als Ghettoklassen bezeichnen muss, das erschließt sich mir nicht so recht.
Ich sehe auch die Gefahr, dass es hier so enden kann, dass sich die Kinder, die nicht deutsch können, vernachlässigt fühlen und kaum Deutsch dazulernen können, weil die Wörter im Unterricht für sie zu schwer sind. Andererseits besteht auch das Risiko, dass sich die Kinder mit deutscher Muttersprache im Unterricht unterfordert fühlen, weil man sich nicht ganz dem regulären Deutschunterricht widmen kann.
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