Was tun gegen die Hitze in Dachgeschosswohnung?

Da ja bald wieder Sommer ist und es dann so richtig schön von oben auf die Dachpfannen knallt, wollte ich mal wissen, wie ihr es so bei euch aushaltet? Man hat ja auch mal was drinnen zu tun im Sommer, aber bei 35 und mehr grad in der Wohnung, ist doch fast alles eine Qual. Ich stelle schon komplett auf Durchzug plus Deckenventilator, aber so richtig bringt das meistens auch nichts. Erst wenn ich einige Körperstellen feucht benetze bringt das etwas Kühlung.

Ich habe mal von nassen Handtüchern vor den Fenstern gehört, aber wenn sich eh kein Lüftchen regt, bringt das doch auch nichts oder?

Bei uns hat es im letzten Sommer einiges gebracht, daß wir tagsüber alle Fenster fest verschlossen hatten. Wir haben morgens, sehr früh morgens, einmal groß durchgelüftet, um den Muff der Nacht rauszubekommen. Anschließend Fenster zu und am besten weiße dichte Vorhänge oder aber weiße Tücher vor die Fenster hängen. Es bringt zwar keine angenehmen 18°C in die Wohnung, aber es hält die gröbste Hitze draußen.

Erst spät abends oder gar erst nachts, je nach dem wann wir ins Bett sind, haben wir die Fenster wieder groß aufgemacht und ausgiebig gelüftet. Auch bringt es viel, die gewaschene Wäsche kurz vor dem Schlafengehen im Schlafzimmer aufzuhängen, sofern Platz dafür vorhanden ist. So habe ich das Schlafzimmer von vorherigen 32°C immerhin auf gerade so akzeptable 25°C abkühlen können.

In unseren Jugendjahren haben wir Isofolie, worin eigentlich Verletzte eingewickelt werden, in die Fenster gehangen. Aber das ist ja verboten

Wir haben auch eine Dachgeschoss- Maisonette- Wohnung die extrem heiß wird. Tagsüber habe ich so viel wie möglich die Rollläden fast bis zum Anschlag unten und die Fenster geschlossen oder höchstens mal angekippt. An meinen Dachfenster sind zusätzlich spezielle Dachfensterrollos angebracht die die Hitze abhalten sollen. Das bringt schon einiges.

Früh morgens und Abends lüfte ich dann so lange wie möglich durch da ich die Fenster tagsüber dann ja zulasse. Zum schlafen brauchen wir Nachts dann aber trotz allen Auskühlversuchen einen Ventilator. Ohne geht leider gar nichts.

Ich habe mal in einer Dachgeschosswohnung gewohnt und da habe ich es eigentlich wie meine Vorredner gehalten und die Sonne und die Wärme über Tag der Wohnung fern gehalten und lieber nachts und in den frühen Morgenstunde die Kühle hineingelassen. Auch wenn ein Ventilator die Raumtemperatur nicht runter schraubt, so hat man doch das Gefühl, dass es ein wenig kühler wird. Aber da muss man aufpassen, dass man sich nicht vom Ventilator anblasen lässt. Denn das kann gefährlich sein.

@merlinda! Diese Folien darf man nicht ans Fenster machen? Warum nicht und wo steht es , dass es verboten ist. Wir haben das früher auch öfters gemacht. Und ich habe hier noch 3 liegen, die wir eigentlich, weil wir keine Rolladen haben auch dieses Jahr an die Fenster machen wollten. Ich weiß aber nicht mehr, welche Seite zur Sonne und welche nach innen zeigen muss.

Als ich noch unterm Dach wohnte bei meinen Eltern haben die mir zum Glück einen großen Wunsch erfüllt und mir ein Klimagerät gekauft. Es war ein Standgerät, was einfach so in den Raum gestellt wird und der Schlauch sollte zum Fenster hinaus hänge, solange es läuft.

Weil das Teil aber so laut war und natürlich ewig brauchte zum Runterkühlen des Raumes hab ich es immer so gemacht, dass ich es morgens, bevor ich gegangen bin, angemacht hab und erst abends bevor ich ins Bett ging, wieder aus. Es war klasse und ich hatte angenehme 17 Grad im Raum, wurde zwar über Nacht wieder etwas wärmer, aber nie mehr als 21/22 Grad bis morgens. Aber empfehlen würde ich es nicht unbedingt, weil es ein totaler Stromfresser ist. Ich könnte mir das selbst niemals leisten und finde es auch wirklich unnötige Energieverschwendung. Aber es ging nicht anders.

Diamante hat geschrieben:@merlinda!
Diese Folien darf man nicht ans Fenster machen? Warum nicht und wo steht es , dass es verboten ist. Wir haben das früher auch öfters gemacht. Und ich habe hier noch 3 liegen, die wir eigentlich, weil wir keine Rolladen haben auch dieses Jahr an die Fenster machen wollten. Ich weiß aber nicht mehr, welche Seite zur Sonne und welche nach innen zeigen muss.

Was bin ich froh, das ich seit ein paar Jahren keine Dachwohnung mehr habe, sondern meine kühle, sonnenabgewandte Wohnung, wo es selbst, wenn draußen 35 Grad herrschen (im Schatten) es bei mir richtig schön kühl ist.

In der Zeit, wo ich noch in meiner warmen Dachwohnung gewohnt habe, hat sich folgendes am besten erwiesen, zumindest teilweise, denn kühl wird man das damit auch nicht bekommen, aber es könnte erträglicher werden.

Lüften vor allem nachts (dann aber bitte warm zudecken, ansonsten kann man sich sehr schnell erkälten) und vor allem in den frühen Morgenstunden, so das die kühle Luft in die Wohnung kommt (sofern man von kühl noch sprechen kann ). Danach die Fenster schließen (das meine ich ernst) und alles abdunkeln, also die Rollläden runterziehen, so das die kühle Luft keine Möglichkeit hat, sich aufzuheizen.

Über den Tag wird diese Luft, wenn man nun zuhause ist, langsam wärmer, irgendwann muss man dann leider lüften, hier hilft es dann, nur auf der sonnenabgewandten Seite die Fenster zu öffnen, die Luft kann sich dann wieder etwas abkühlen als die andere. Allerdings sollte der Lüftungsvorgang so kurz wie möglich sein. Ist man nicht zu hause, braucht man auch nicht zu lüften und die Luft verbraucht sich nicht.

Kommt man abends nach hause, ist es zumindest im letzten Fall noch angenehm frisch und man kann die Fenster ab 20 Uhr wieder aufmachen und die Wohnung durchlüften, so hält man es einigermaßen aus, aber teilweise ist das, je nachdem, wie die Temperaturen draußen sind, aber auch so nicht aus, weil es eben sehr schnell stickig wird.

Hier spielt dann auch mit rein, wie gut das Dach gedämmt ist und ob das ganze ein Neu- oder Altbau ist. Ist hier nichts gedämmt oder nur unzureichend, kannst du obiges komplett vergessen, es heizt sich alles genauso schnell auf wie sonst auch, da die Wärme leider durch die fehlende Dämmung nicht "gefiltert" werden kann.

Sonst hilft eigentlich nur, irgendwie einen Durchzug hinzubekommen oder die Wohnung immer dunkel zu halten, gegebenenfalls mit Ventilation oder Klimaanlage (beides sind Kostenpunkte, je mehr man aufgeben möchte, umso kühler kann es einem werden). Als letzter Ausweg bleibt dann einem nur noch, aus der Dachwohnung auszuziehen.

Diamante hat geschrieben:Ich habe mal in einer Dachgeschoßwohnung gewohnt und da habe ich es eigentlich wie meine Vorredner gehalten und die Sonne und die Wärme über Tag der Wohnung fern gehalten und lieber nachts und in den frühen Morgenstunde die Kühle reingelassen..