Immer mehr TV Sendungen zum Thema Ernährung
Mir fällt in letzter Zeit auf, dass es immer häufiger Reportagen und Berichte zum Thema Ernährung im Fernsehen gibt. Vorrangig dabei wird das Thema "Fleischkonsum" und "Massentierhaltung" behandelt. Ich frage mich nun, ob nur mir das auffällt.
Ich habe den Eindruck, dass fast jeder Bericht über so ein Thema handelt. Es kommt mir fast so vor, als ob sich jetzt erst verstärkt Gedanken um diese Themen gemacht wird und man es deshalb so oft aufgreift. Woran liegt das? Das Thema gibt es doch nun schon lange, wird den Leuten jetzt erst bewusst, dass man hier etwas besser machen könnte oder was ist der Grund dafür? Habt ihr das auch schon so festgestellt?
Speziell Thema Ernährung ist mir weniger aufgefallen als die Tatsache, daß jeder Sender Shows hat, die sich mit dem Thema Essen beschäftigen. In vielen Sendungen, die früher eher wissenschaftlich ausgelegt waren, dreht es sich nur noch ums Essen. Wie in einer Kantine, Großküche, auf einem Schiff gekocht wird, wo es wann die größten Portionen gibt, Qualitätstest von Frittenbuden, Rostwurstständen, Autobahnraststätten. Es wird berichtet, wie Wurst hergestellt wird, wie man Schokolade und Pralinen macht, Wettbewerbe um die schönste und beliebteste Torte, Erhebungen, wo welcher Kuchen am liebsten gegessen wird. Im Allgemeinen kann man also sagen, daß das Gros der deutschen Vorabendsendungen und Dokuserien sich vornehmlich mit der Nahrungsaufnahme beschäftigt. Würde es sich mal um rein wissenschaftliche Punkte drehen wie Schadstoff- oder VItamingehalt, dann ginge es ja noch.
Mir ist das auch schon aufgefallen, das es immer mehr Reportagen zum Thema zum Thema Ernährung gibt. Aber auf einer Seite finde ich das sogar recht gut , denn vielleicht sehen solche Reportagen ja genug Leute , die dann eventuell besser kochen und das hat dann auch Auswirkungen auf die Kinder, die einfach gesünder leben. Heute gibt es sehr viele Übergewichtige Menschen und ich finde gerade da sollte man wirklich noch mehr aufklären, daher finde ich diese Reportagen ganz gut. Ich selber habe auch Übergewicht und habe schon sehr viele gute Tipps aus dem TV bekommen und habe auch so schon das eine oder andere Gramm abgenommen.
Ich finde jedoch , dass man nicht zu viele solcher Sendungen schaffen sollte,denn das würde dann wieder auch langweilig werden. Ich denke je mehr die Medien Statistiken veröffentlichen, umso mehr Leute denken über ihr Essverhalten nach und wollen was gegen das schlechte Verhalten tun. Ich denke, es wird wirklich erst jetzt vielen Leuten bewusst und sie wollen was ändern.
Nun, das Thema Essen gibt es tatsächlich viel im Fernsehen, kein Sender kommt mehr ohne Kochshows aus. Daneben gibt es zum Glück auch Sendungen über das Thema Ernährung, denn was nutzt es, wenn man zwar kochen kann, dafür aber mangelhafte Lebensmittel benutzt.
Es ist meiner Meinung nach schon wichtig, zu wissen, wo das gekaufte Essen herkommt und wie es produziert wird. Solche Sendungen können einen wichtigen Anschub dazugeben, sich über seinen Wareneinkauf genügend Gedanken zu machen. Allerdings ist es noch immer eine Frage des Preises. Wir alle wollen gerne Lebensmittel essen, die mit wenig oder keinen Pestiziden in Kontakt gekommen sind, wir wollen gerne Fleisch von glücklichen Hühnern, Schweinen oder Rindern essen, dies ist aber nicht jedem möglich. Gerade jetzt kurz vor Weihnachten bekommen wir gesagt, dass wir am besten Gänse vom Bauern von nebenan kaufen sollen und nicht die Gefrorenen aus dem Discounter. Da müssen wir aber statt 3 bis 5 Euro für ein Kilogramm, bis zu 20 Euro für ein Kilogramm zahlen, und das kann eben nicht jeder.
Trotzdem sollte immer wieder in solchen Sendungen darauf hingewiesen werden, was wir an unserem Essen besser machen können und worauf wir achten können. Wenn wir auch nur einen Teil von dem Erfahrenen nutzen können, haben die Sendungen etwas gebracht. Auch finde ich an diesen Sendungen gut, dass sie oftmals die Machenschaften der Lebensmittelindustrie aufdecken und wir somit sensibilisiert werden. Ich denke da an den Käse, der eigentlich keiner mehr ist, an die Gammelfleischskandale oder den Schummel über die ständig wechselnden Packungsinhalte.
Dieser Beitrag ist nun schon einige Jahre alt, aber jetzt im Jahr 2018 ist das auch nicht anders. Ständig gibt es Berichte und Sendungen über das Essen, nicht nur über Massentierhaltung, sondern auch über biologische Landwirtschaft und dergleichen. Ich finde, dass das Thema schon fast inflationär behandelt wird und finde es schon fast wieder langweilig.
Nur, weil man dieselben Informationen 100 mal wiederholt, werden sie doch nicht interessanter oder wichtiger. Wahrscheinlich sind solche Themen für mich aber auch nur deswegen kalter Kaffee, weil derartige Themen bis zum Erbrechen im Studium durchgekaut worden sind und ich noch keine Sendung gesehen habe, die mir etwas erzählt hat, was ich von der Uni her noch nicht wusste und vorher gelernt habe.
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