Wie gezuckerte Kondensmilch in Dosen richtig aufbewahren?
Vor kurzem bin ich von einer Freundin auf die gezuckerte Kondensmilch aufmerksam geworden (für dessen Aufbewahrung sie leider keine Patentlösung hat). Seit wir einen neuen Kaffeevollautomaten haben, können wir nun nicht widerstehen und versuchen viele Varianten mit Cappuccino, Café Latte oder auch Espresso. Was soll ich sagen, wir sind süchtig danach. Mittlerweile habe ich alle umliegenden kleinen und großen Lebensmittelmärkte durchforstet und bin auf drei unterschiedliche Arten davon gestoßen, das Milchmädchen, eine No Name Kondensmilch aus dem Kaufland und eine aus dem russischen Regal im Rewe. Letzteres ist genauso lecker wie die beiden anderen, kostet aber weit weniger und hat netterweise sogar noch eine Metalschlaufe zum öffnen.
Womit wir auch zum eigentlichen Punkt des Themas kommen. Wieso wird die gezuckerte Kondensmilch in dieser unzugänglichen Dose verkauft, meist ohne Öffnungsschlaufe und ohne dieses kleine Eck zum tropffreien Ausgießen? Wir standen heute vor dem Regal mit den vielen Kondensmilchen und fanden zahlreiche Kännchen und Fläschchen, jedoch nicht für die gezuckerte Variante. Online fand ich zwar eine Tube, in den Supermärkten gibt es diese bei uns aber nicht und so kämpfen wir jeden Tag mit dieser Dose. Es lässt sich nur schwer Gießen oder Löffeln, es ist ein Getropfe und Gesabber, das schon nach wenig Nutzung die ganze Dose total verklebt und versaut ist. Zudem kann man sie nicht richtig schließen, manchmal bricht man den Deckel versehentlich vollends raus oder er steht verbeult ab. Ein Kunststoffdeckel lässt sich stattdessen nur schwer aufziehen, wenn erstmal der Rand total verklebt ist.
Momentan stelle ich die Dose mit einem kleinen gelben Plastikhäubchen und mit Untertasse in den Kühlschrank, um diesen nicht auch noch zu beschmutzen. Als mein Lebensgefährte das Gebilde zum ersten Mal sah, dachte er, es wäre ein Experiment unseres Sohnes aus dem Kindergarten. Da wir die Milch in dieser Form noch nicht lange nutzen, hatte ich erst ein Mal Gäste, denen ich diesen Genuss nicht verweigern wollte, ich konnte mich aber nicht dazu überwinden die Milch in der unansehnlichen Dose anzubieten und habe sie in ein Milchkännchen umgegossen.
Für die einmalige Nutzung ist das auch völlig in Ordnung, für den täglichen Gebrauch aber ungeeignet, da ich die Kanne nicht verschließen kann und die Milch im Kühlschrank Geschmack annehmen würde, ähnlich wie Butter. Daher frage ich mich, wie man die gezuckerte Kondensmilch etwas geschickter aufbewahren könnte und gleichzeitig die Nutzung etwas angenehmer gestaltet. Habt ihr eine bessere Lösung für eine solche Milch? Nutzt ihr sie auch für das Süßen von Kaffee und wie stellt ihr es ohne Sauerei an? Habt ihr eine Idee, warum die Kondensmilch nur in dieser Form verkauft wird und nicht beispielsweise in einem kleinen Tetra Pak?
Wo liegt das Problem? Von Tupperware über Ikea und Leonardo bis zu vielen weiteren Herstellern gibt es gut schließende Milchkännchen, die extra für den Kühlschrank gedacht sind. Wobei ich auch Milchdosen total unproblematisch finde, aber als ich klein war, gab es Kondensmilch auch gar nicht anders.
Ich nutze dieses Produkt in Dosen privat nicht, aber es wäre nun auch meine erste Idee, den Inhalt einfach in ein wieder verschließbares Gefäß umzufüllen, das irgendeine Ausschüttöffnung besitzt. Von Tupperware kenne ich beispielsweise größere 1-Liter-Kannen mit Klappdeckel, die man z. B. für das Anreichen von Getränken auf Grillparties nutzen kann, um den Inhalt vor Insekten zu schützen. Solche Modelle gibt es sicherlich auch in kleinerem Format. Ansonsten würde ich auf ein ganz gewöhnliches Gefäß mit Plastikdeckel zurückgreifen und die Kondensmilch vorsichtig daraus kippen, löffeln oder mit einer Kelle entnehmen. Anschließend kann man Kleckereien und Schmierereien ja schnell abwischen, sodass man das Behältnis nicht verklebt. Das macht zwar etwas Aufwand, aber auch nicht mehr oder weniger als bei anderen vergleichbaren Küchentätigkeiten.
Ansonsten wäre mein Vorschlag, auf karamellisierte gezuckerte Kondensmilch in Form von Streichcreme zurückzugreifen. Diese löst sich zwar sicherlich nicht ganz so perfekt in Flüssigkeit auf, aber durch hohe Temperaturen und geduldiges Umrühren klappt auch das - ähnlich wie bei der Zugabe von Honig zu heißer Milch oder von Nutella zu einem heißen Kakao. Dieser süße Brotbelag nennt sich "Dulce de Leche" und ist mittlerweile von verschiedenen Herstellern, unter anderem von der REWE-Eigenmarke, erhältlich. Man kann ihn auch einfach selbst in einem Einweckglas herstellen, indem man die Kondensmilch darin einkocht. Da die Creme eine Konsistenz ähnlich der von Nuss-Nougat-Cremes oder festeren Honigsorten hat, verursacht sie auch weniger Sauerei.
Außerdem gibt es bestimmt noch die Möglichkeit, die Original-Milchmädchen-Paste in der praktischen Tube über einen Online-Versand zu bestellen. Bei größeren Abnahmemengen sollte sich das auch von den Versandkosten her rentieren, und das Produkt lässt sich ja doch gut einige Zeit lagern.
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