Bleibt es meist nicht bei nur einem Tattoo?

vom 28.02.2018, 13:11 Uhr

Eine Freundin hat mehrere Tattoos und auch Piercings und meinte mal zu mir, dass ich mir gut überlegen sollte, ob ich mir mal ein Tattoo stechen lasse. Sie ist nämlich der Meinung, dass es meist nicht bei diesem einen Tattoo bleiben würde und da doch meist noch andere dazu kommen.

Ich muss auch sagen, dass ich eigentlich kaum jemanden kenne, der nur eine Tätowierung hat und wo es wirklich bei dem einen Motiv geblieben ist. Die Meisten habe daran so viel Gefallen gefunden, dass eben weitere Folgen, Meine Freundin geht sogar soweit und bezeichnet das als eine Sucht.

Ist es wirklich so, dass es meist nicht nur bei einem Tattoo bleibt? Kennt ihr Personen die nur eine Tätowierung haben und wo auch keine weitere dazu kommen soll? Meint ihr, dass es durchaus oft so ist, dass man durch ein Tattoo quasi Blut geleckt hat?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich kenne auch viele Menschen, die nur ein einziges Tattoo besitzen und denen das komplett ausreicht. Dementsprechend würde ich das nicht pauschalisieren oder als Sucht bezeichnen. Natürlich gibt es auch Menschen, die sich so vollkleistern lassen, dass man hinterher die ursprüngliche Hautfarbe nicht wiedererkennen kann, aber in meinen Augen ist das eher die Ausnahme als die Regel.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Statistisch gesehen habe ich gelesen, dass 10 Prozent der Bevölkerung mehrere Tattoos haben und ca. 14 Prozent der Menschen hierzulande haben genau eins. Daraus kann man natürlich nicht schließen, wieviele Tätowierte in die 10 Prozent aufsteigen, aber offensichtlich gibt es auch Leute, denen ein Tattoo reicht.

Ich kenne beide Versionen, Leute die langfristig überall tätowiert sein wollen, und andere, die mit einem Tattoo entweder zufrieden sind oder eine Jugendsünde mit sich herumschleppen, derer sie eigentlich längst entwachsen sind, aber die Entfernung von Tattoos ist eben aufwendig und teuer.

Außerdem kommt es auch auf die Beweggründe an, die jemanden dazu veranlassen, sich stechen zu lassen. Wenn man der Idee verfällt, sich die Namen der Kinder auf dem Unterarm verewigen zu lassen oder etwas ähnlich Bedeutungsschwangeres, wird es wohl eher bei einem Tattoo bleiben, als wenn man diese Art Körperschmuck einfach schön findet. Nicht jeder Kaktus auf der Wade oder Totenkopf auf der Schulter muss gleich eine tiefe Bedeutung für den Träger oder die Trägerin haben. Vielen gefällt auch einfach das Tätowiert-Werden an sich oder sie mögen den Stil eines bestimmten Künstlers. Dann ist es natürlich eher nachvollziehbar, sich quasi eine Sammlung zuzulegen.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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