Kita Kündigung weil Kind angeblich böse war

vom 08.11.2017, 14:49 Uhr

Frau G. war mit den Leistungen der Kindertagesstätte ihrer Tochter nicht zufrieden. Deshalb hat sie das Kind aus dem Kindergarten genommen und hat den Betreuungsvertrag zum nächstmöglichen Zeitpunkt gekündigt. Die Tochter geht aber quasi schon seit Beginn der Kündigungsfrist nicht mehr in die Einrichtung.

Von anderen Müttern hat Frau G. nun erzählt bekommen, dass man den Kindern auf Nachfragen nach ihrer Tochter antworten würde, dass das Mädchen böse gewesen sei und deshalb nicht mehr kommen darf. Was definitiv nicht den Tatsachen entspricht. Frau G. steht da auch zu, dass sie den Platz gekündigt hat.

Frau G. ärgert es, dass nun von den Erzieherinnen ein vollkommen falsches Bild ihrer Tochter und von sich an die anderen Kinder vermittelt wird. Sie würde dagegen gerne vorgehen. Ist das denn in dem genannten Fall bereits üble Nachrede? Welche Schritte könnte Frau G. noch gehen, damit die Erzieherinnen nicht weiter solche Aussagen verbreiten?

» Fugasi » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,33 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Und woher haben es die anderen Mütter? Für mich ist das hier wieder so eine Gerüchteküche die auf dem Gang beim Bringen und Abholen erzählt wird. Kinder sagen auch nicht immer die Wahrheit und manchmal selbst wenn man ihnen etwas richtig sagt, bauen sie ihr anderes zusammen.

Ich weiß das auch sehr genau, was hier erzählt worden ist. Ich bin im Elternbeirat seit mein Kind die Krippe besucht. Dort ist auch hinterher ein Kind nicht mehr gekommen, da die Eltern umgezogen sind von hier auf jetzt. Die Erzieher haben den Kindern gesagt, dass das Mädchen nun in eine andere Einrichtung geht da es umgezogen ist. Was meinst du was ich gehört habe als die Kinder abgeholt wurden und die Mütter ihren Nachwuchs gefragt haben warum das Fach von ihr leer war?

Die Kinder haben auch gelogen was das Zeug hält, von Umzug war da keine Sprache und die Mütter haben ihrem Nachwuchs alles geglaubt. Von Krank bis Tod war da einiges dabei, auch das böse von den Kindern, die mit dem Mädel nicht besonders dicke waren. Mein Sohn wusste nicht mal und verstand nicht, was Umziehen bedeutet und dachte, dass es nur nach Hause musste damit es eine neue Hose bekommt und dann wieder kommt.

Ich meine was juckt es die Dame hier denn noch was gesagt wird. Sie ist nicht zufrieden mit der Leistung, das Kind geht nicht mehr in die Einrichtung und das gibt sich von ganz alleine. Sie müsste es nachweisen, sprich sie braucht Zeugen und Kinder sind keine Zeugen und auch nicht das was man aus dritter Hand erfahren hat. Sie müsste dabei stehen wenn es gesagt worden ist und auch dafür noch einen Nachweis haben, kann sie das bringen? Ansonsten wird da nichts weiter passieren wenn sie zum Anwalt trabt oder auch eine Strafanzeige erstellen lässt, die eingestellt wird aus Mangel am öffentlichen Interesse.

Bevor sie hier ein Fass aufmacht, sollte sie dann auch mal den Wahrheitsgehalt hinterfragen, Beweise sammeln das die Erzieher das gesagt haben und nicht nur aus Dritter Hand. Andere Mütter basteln auch nicht selten noch ihre Lügengeschichten mit dazu, so hier auch weil eine aus dem Elternbeirat raus ist aufgrund von Job und weiterer Schwangerschaft mit Komplikationen. Da wurde auch nach nicht mal 3 Tagen nach Bekanntgabe gesagt, dass diese überfordert ist, keine Lust mehr hat und sonstiges.

Das kommt nicht von den Kindern, nicht von den Erziehern und auch nicht vom Träger, sondern aus den kranken Fantasien der anderen Mütter die nun ihr Maul aufreißen und zerreißen. Einfach nur etwas zusammen spinnen und reden, anstatt mal nachfragen was wirklich ist - hat mich heute morgen zum Ausflippen im Gang bringen lassen und den Weibern mal die Meinung zu sagen, was für falsche Schlagen und Lügner sie doch sind, solche Unwahrheiten zu verbreiten nur um sich wichtig zu machen.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Ich kann es schon verstehen, dass Frau G. einigermaßen sauer und enttäuscht ist, wenn die Erzieher es so breittreten, dass ihre Tochter böse war und deswegen nicht mehr in die Kita kommt. Voraussetzung ist natürlich, dass die Kinder es zu Hause auch tatsächlich so weitergegeben haben, wie es gesagt wurde. Vorstellen kann ich es mir schon, dass die Erzieher es nicht unbedingt breittreten wollen, dass die Mutter mit der Leistung der Kita nicht zufrieden war.

Das macht dann natürlich nicht den besten Eindruck, wenn die Kinder es ihren Eltern so erzählen und die Eltern dann vielleicht auch mal darüber nachdenken, ob die Kita wirklich die beste für ihr Kind ist. Ich denke auch, dass Frau G. hier nicht viel wird machen können. Auf Nachfrage werden die Erzieherinnen es sicher nicht zugeben, dass sie so etwas gesagt haben und so fehlen einfach die Beweise.

Wenn man mit einigen Müttern noch etwas zu tun hat, dann kann man diesen die Lage ja erklären, wenn einem das wichtig ist. Ansonsten muss ich auch sagen, dass es Frau G. doch eigentlich egal sein kann, was in der Kita erzählt wird, denn ihr Kind muss da ja nicht mehr hin. Darum würde ich da nun auch kein Fass aufmachen, auch wenn es natürlich schon dreist ist, solche Gerüchte in die Welt zu setzen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich frage mich hier auch allen Ernstes, wie bescheuert man sein kann, alles zu glauben, was einem der vielleicht vierjährige Nachwuchs erzählt. Entweder haben Erzieherinnen pauschal einen an der Klatsche und nichts Besseres zu tun, als den Kleinen Lügen zu erzählen, oder, was ich für erheblich wahrscheinlicher halte, die Kinder haben sich ihren eigenen Reim darauf gemacht.

In dem Alter kann man doch zwischen Realität und Phantasie noch gar nicht unterscheiden. Ich habe im Kindergarten auch erzählt, meine Eltern haben mir ein Pferd gekauft, und da standen auch nicht die "anderen Mütter" bei uns im Vorgarten und wollten das Pony sehen. :lol: Und soziale Interaktionen kann man in dem Alter ja auch oft noch gar nicht richtig verstehen und einschätzen, weil man gerade die ersten Gehversuche in dem Gebiet macht.

Ich habe meinen Eltern damals bestimmt auch allen möglichen Blödsinn erzählt, weil mein Kleinkindhirn sich meine Wahrnehmungen eben so zurechtgelegt hat, wie es damals Sinn ergeben hat. Vielleicht hat man mich mal geschimpft, und zu Hause wurde dann daraus: "Das Fräulein (So hieß das damals noch!) ist immer voll gemein zu mir, verbietet mir alles, und lässt mich nie in die Puppenecke! :cry: ". Sind meine Eltern deswegen ausgeflippt und haben die Erzieherin des Missbrauchs bezichtigt? Eher nicht.

Und wenn ein Kind aus der Gruppe aus irgendwelchen Gründen nicht mehr kommt, dann kann ich auch verstehen, dass in Kinderlogik: "Die hat nicht lieb gespielt, die darf deswegen nicht mehr mitmachen!" daraus wird, weil das durchschnittliche Kleinkind nicht weiß, was ein Betreuungsvertrag ist. Oder man hat gerade ein Bilderbuch über das Krankenhaus gezeigt bekommen und erklärt das andere Kind daher für schwerkrank oder tot. So ticken kleine Kinder nun mal, und die Argumentation hört sich für mich eindeutig nicht danach an, als käme sie aus dem Mund von halbwegs qualifiziertem Fachpersonal.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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