Oft mit Kurkuma kochen, da das Gewürz heilende Wirkung hat?

Ich habe vor kurzem zum ersten Mal davon gehört, dass Kurkuma viele für den Körper positive Eigenschaften haben soll. Gerade bei indischen Gerichten ist Kurkuma sehr beliebt, wobei ich es auch nur in dieser Kombination gegessen habe - allerdings auch nur in Restaurants. Selbst habe ich mir dieses Gewürz noch nie gekauft.

Genau das überlege ich mir nun aber tatsächlich, zumal ich ohnehin indisches Essen liebe. Kurkuma ist als Heilpflanze bekannt und soll die Leber entgiften, gut für den Magen- und Darmtrakt sein, bei Atemwegserkrankungen helfen oder auch die Tumorbildung hemmen.

Kocht ihr oft mit Kurkuma, um die heilende Wirkung für euch zu nutzen? Denkt ihr, dass das Gewürz tatsächlich so gut für den Körper ist, wie behauptet wird Wie oft müsste man Gerichte damit essen, um tatsächlich einen positiven Effekt für sich zu erzielen?

Ich habe eine Darmerkrankung und als es mir wieder richtig dreckig ging, habe ich mich auch mal zu dem Thema Kurkuma eingelesen. Also von meiner Seite her, hilft die kleine Knolle wirklich bei Magen-Darmbeschwerden. Da ich unter einer CED leide, habe ich mir auch andere Studien zu Gemüte geführt, weil die Beschwerden teilweise unerträglich waren. Und nach einiger Zeit ging es mir wieder deutlich besser, was ich auch auf die entzündungshemmende Wirkung von Curcumin zurückführen würde. Ich habe nämlich sonst nichts geändert, meine Medikamente habe ich weiterhin genauso eingenommen wie gehabt.

Seitdem mische ich mir immer etwas Kurkuma in einen Smoothie oder mache mir einen Kurkuma Latte oder eine "Goldene Milch". Aber auch bei indischen Gerichten oder allgemein bei Gemüsegerichten findet Kurkuma bei mir munter Anwendung. Aber Kurkuma ist kein Allheilmittel, es schmeckt mir und wirkt scheinbar auch bei mir persönlich. Kann natürlich sein, dass es einem anderen Menschen anders geht.

Laut einer israelischen Studie bekamen Patienten Kapseln mit circa 3g (12 Esslöffel Kurkuma) Curcumin am Tag während eines Colitis ulcerosa-Schubs und in der Studie kam heraus, dass über die Hälfte der Patienten sich nach einiger Zeit in der Remissionsphase befanden. Als ich das gelesen habe, fand ich das wunderbar und habe auch angefangen mehr Kurkuma zu konsumieren, zwar nicht in Kapselform, sondern halt im Zusammenspiel mit meinem Essen und halt keine zwölf Esslöffel am Tag. Aber auch in der geringeren Menge scheint es mir zu helfen und solange ich so ein normales Leben führen kann, werde ich die tolle Knolle weiterhin verzehren und hoffen, dass ich so bald keinen Schub mehr haben werde.

Ich denke, je nachdem welches Gewürz man verwendet, wird man verschiedene gesundheitliche Effekte damit erzielen können. Mein Hausarzt empfiehlt zum Beispiel bei Husten und Erkältung Ingwertee. Eben weil Ingwer antibakteriell wirkt. Es gibt ja auch entsprechende Gewürze. Also ich denke schon, dass man nicht nur mit Kurkuma positive Effekte erzielen kann.

Ich muss sagen, dass ich tatsächlich angefangen habe, Kurkuma zu verwenden, als ein Arzt mir von der positiven Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt vorgeschwärmt hat. Aber das ist mittlerweile nicht mehr der Hauptgrund, warum ich es verwende. Mittlerweile verwende ich es gerne, weil es färbt und ich auch gerne asiatisch koche. Aber die heilende Wirkung hat mich eben erst zu dem Gewürz gebracht und ich habe noch immer im Hinterkopf, dass das ja gut tut.