Was ist die wichtigste Erkenntnis in eurem Leben?
Man gelangt im Laufe seines Lebens zu einer ganzen Reihe von Erkenntnissen. Manche können durchaus wichtiger und tiefgreifender sein als andere. Aber welches ist die wichtigste Erkenntnis im Leben? Ich hatte schon sehr viele wichtige Erkenntnisse, aber es fällt mir schwer, diese entsprechend zu gewichten und eine "wichtigste" herauszustellen. Wie ist das bei euch? Was ist die wichtigste Erkenntnis in eurem Leben und warum ausgerechnet diese?
So viele Erkenntnisse und Offenbarungen haben sich bei mir nicht eingeprägt, dass ich sagen könnte: Das ist das Wichtigste, das ich in meinem Leben gelernt habe. Eigentlich vergeht keine Woche ohne die eine oder andere Erkenntnis in meinem Leben. Die allermeisten davon sind natürlich nur für mich interessant und wichtig wie etwa die Tatsache, dass Rote-Rüben-Suppe doch gar nicht mal so schlecht schmeckt. Letzten Endes bedeutet es ja immer eine Erkenntnis, wenn man etwas lernt, was man bisher noch nicht über sich oder die Welt wusste. Und daran herrscht bei mir kein Mangel.
Auf globaler Ebene würde ich sagen, dass es für mich relativ wichtig war, den Unterschied zwischen intro- und extrovertierten Persönlichkeiten zu lernen. Bis vor ein paar Jahren hatte ich nämlich immer das Gefühl, gesellschaftlich defekt zu sein, weil mir so viele Dinge, die man anscheinend für ein erfolgreiches Sozialverhalten braucht, einfach keinen Spaß machen. Zu lernen, dass es an der Front einfach nur unterschiedliche Typen gibt, und dass es ganz normal ist, sein unspektakuläres Ding zu machen, hat mir schon sehr geholfen. Aber weltbewegende Erkenntnisse habe ich, wenn überhaupt, nur sehr selten.
Wie auch Gerbera habe ich in meinem Leben ständig und andauernd irgendwelche Erkenntnisse. Manche erweisen sich später dann auch wieder als falsch, obwohl ich sie im Moment der Erkenntnis als unumstößlich empfand. Wenn ich also eine wichtige Erkenntnis im Leben hatte, dann die, das nichts in Stein gemeißelt ist, auch wenn man dies, vor allem in jungen Jahren oft annimmt. Ereignisse, Meinungen, Erlebnisse, Gefühle, Grundsätze und Thesen, all das nehmen ich ständig unterschiedlich wahr. Mit 15 dachte ich die Welt sei kaputt, meine große Liebe unendlich, Homosexualität eine Krankheit und Rauchen eine Todsünde.
Heute, mit 43 Jahren, ist die Welt immer noch kaputt, aber auch wunderschön und ich habe Hoffnung, die Liebe ist mal endlich und mal unendlich, Homosexualität ist die Liebe zu einem gleichgeschlechtlichen Menschen, also etwas Schönes und das Rauchen habe ich mehrfach angefangen und wieder aufgehört, derzeitiger Stand: eine Plage, die mich zum Glück derzeit nicht betrifft. Diese "Erkenntnis" hat mir vor allem eins gebracht, die Gelassenheit um ein glückliches Leben zu führen, obwohl nichts ist wie es scheint.
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