Im realen Leben anderen Leuten die Freundschaft anbieten?

vom 25.11.2015, 11:07 Uhr

Bei Facebook ist es ja so, dass man anderen Leuten die Freundschaft in Form einer Mitteilung anbieten kann, wenn man mit der Person auf Facebook befreundet sein möchte. Im realen Leben kommt es jedoch bei mir zumindest nicht vor, dass ich jemandem direkt meine Freundschaft anbiete und das auch so sage.

Als Kind war das tatsächlich so einfach und da hat man sich oft gegenseitig einfach gefragt, ob man denn Freunde sein möchte und schon war die Sache geklärt und man war Freunde. So einfach ist das nun aber bei mir nicht.

Normalerweise biete ich anderen Leuten gar nicht meine Freundschaft an, sondern man verbringt einfach viel Zeit miteinander, versteht sich immer besser und dann ist es irgendwann auch klar, dass man Freunde ist. Allerdings war es vor nicht allzu langer Zeit tatsächlich so, dass ich jemandem meine Freundschaft angeboten habe.

Ich hatte mich mit der Person absolut nicht verstanden, wobei das auf Gegenseitigkeit beruhte, so dass wir uns immer ärgerten und neckten, bis uns beiden das auf Dauer zu nervig wurde und wir dann quasi Frieden schlossen. Bietet ihr im realen Leben anderen Menschen eure Freundschaft an oder kennt ihr das nur aus dem Internet?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich biete jemanden eher den Frieden an, wenn er mich nervt und wir uns streiten, aber sonst biete ich niemandem die Freundschaft an, da ich mich dann einfach mit der Person öfters treffe und dann wissen wir irgendwann beide, dass wir befreundet sind.

» Bascolo » Beiträge: 3586 » Talkpoints: 0,29 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich habe schon gezielt jemanden kennen gelernt, der auf der Suche nach einer Freundschaft war, ebenso wie ich, zu dem Zeitpunkt. Es hat es sich dann auch wirklich so heraus gestellt, dass wir auf der gleichen Wellenlänge lagen und uns angefreundet haben.

Aber, dass ich direkt zu jemandem gehe und ihm meine Freundschaft anbiete, habe ich seit dem Kindergarten nicht mehr gemacht. Da hat man ja direkt gefragt, ob man Freunde sein möchte. Heute ist das eher so, dass sich Kontakte und Freundschaften einfach ergeben oder entwickeln.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich denke mal, dass es im realen Leben einfach auch das Umfeld merkt, wenn man befreundet ist. Das sieht man halt im virtuellen Leben nicht und ich würde es sehr mühselig finden, wenn ich täglich X Profile abklappern müsste, um zu sehen, ob es wichtige Neuigkeiten gibt. Denn das ist ja bei den virtuellen Freundschaften eigentlich die Grundlage, dass man Neuigkeiten dadurch automatisch geliefert bekommt.

Real entwickelt sich in den meisten Fällen die Freundschaft einfach so. So wie sie auch abflauen kann. Nur dass man da in den wenigsten Fällen fragt, ob man befreundet sein will. Sicherlich gibt es das noch im Kinderalter, wo man sich gegenseitig der Freundschaft versichert, aber später eben kaum noch.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Punktedieb hat geschrieben:Ich denke mal, dass es im realen Leben einfach auch das Umfeld merkt, wenn man befreundet ist. Das sieht man halt im virtuellen Leben nicht

Ich finde, dass du da einen sehr wichtigen Punkt ansprichst. Warum sollte man im realen Leben die Freundschaft klar kommunizieren oder anbieten, wenn man doch an den entsprechenden Gesten und am Verhalten merken sollte, was Sache ist?

Das ist im virtuellen Leben nicht so, daher erschließt sich mir nicht, warum man die virtuelle Praxis auf den realen Alltag übertragen sollte. Gerade Erwachsene werden genug Lebenserfahrung (und auch Augen im Kopf) haben, um auch von selbst zu merken, ob sich da jetzt eine Freundschaft entwickelt (hat) oder nicht. Da müsste man schon sehr beschränkt sein, wenn man das in der Realität nicht schnallt.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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