Wie gut sind Reboarder-Kindersitze in der Praxis?
Man hört ja immer wieder von Reboarder-Kindersitzen für Kinder, die aus dem ersten Kindersitz heraus gewachsen sind, der ja auch so ausgerichtet ist, dass die Kinder rückwärts fahren. Aber in der Praxis stelle ich mir das gar nicht so toll vor. Wohin mit den Beinen bei den älteren Kindern? Ist das nicht ziemlich unbequem? Bis zu welchem Alter sind diese Kindersitze denn?
Wenn die Kinder rückwärts sitzen müssen sie ja schon schauen, wie eingequetscht sie sind und im Falle eines Unfalls kann es doch auch nicht viel besser sein. Sicher ist die Wirbelsäule und der Nacken nicht so strapaziert, aber die Vorstellung, dass ein Kind nicht weiß, wohin mit den Beinen ist schon komisch. Wie sieht es in der Praxis wirklich aus und sind die Kinder mit der Lösung auch zufrieden?
Mein Sohn ist 2 Jahre alt und wir haben einen Reboarder im Einsatz. Die Beine kann man einfach zum Schneidersitz zusammenpacken, wenn das Kind etwas größer ist oder auch einfach mal etwas höher stellen. Meinen Sohn stört das noch absolut nicht. Die Nackenmuskulatur eines Kindes in dem Alter ist einfach nicht genügend ausgeprägt um bei einem Unfall vorwärtsgerichtet keinen Schaden davon zu tragen. Hier ist die Sicherheit mit einem Reboarder einfach höher. Die Sitze kann man wohl bis 4 Jahre benutzen oder einem entsprechenden Gewicht.
Oft wird damit gegen solche Sitze argumentiert, dass die Kinder keine Beinfreiheit haben, aber im schlimmsten Fall, wenn man einen Unfall hat, sind dann nur die Beine beschädigt und bei einem vorwärtsgerichteten Sitz der Nacken und die Wirbelsäule, das macht schon einen großen Unterschied. Das Kind fährt letztendlich 5 Mal sicherer als in einem vorwärtsgerichteten Sitz, das erscheint vielleicht erstmal wenig, aber wenn man einen Unfall hat und das Kind Schäden davonträgt, weil man den falschen Sitz gekauft hat, ist das schon mehr als blöd. Genaueres kannst du hier nachlesen.
Ich denke mir mal, das die Reboarder Kindersitze bis zu einem bestimmten Grad schon sehr sicher sind, jedoch kommt das immer auf die individuelle Situation an. Bei unserem Sohn war es so, dass er mit einem Jahr plötzlich immer im Auto erbrochen hat, wenn er gegen die Fahrtrichtung gesessen ist. Das kam von einem Tag auf den anderen.
Daher haben wir dann zum Cybex Pallas Gold gegriffen. Der hat im Gegensatz zu vielen anderen Kindersitzen einen Fangkörper. Das ist ein Polster der vor dem Bauch des Kindes mit dem Gurt befestigt wird. Dieser soll den Vorteil haben, dass der Körper sich im Falle eines Unfalls rund über diesen Fangkörper legt und dadurch weniger Rückenverletzungen entstehen.
Es gibt jedoch nicht den Kindersitz, der für jeden Unfall den besten Schutz bietet. Bei einem Auffahrunfall, zieht wieder der Reboarder den Kürzeren. Hier wäre wieder der klassische nach vorne gerichtete Kindersitz besser. Bei einem Frontalcrash würde jedoch der Reboarder wieder besser schützen. Es ist wirklich schwierig wofür man sich am Ende entscheidet. Noch dazu kann es sich nicht jeder leisten, dass er um mehrere hundert Euro einen Kindersitz kauft.
Jedoch stelle ich mir die Sache mit dem Platz schon ziemlich unbequem vor. Ich könnte mir nicht vorstellen, dass ich im Schneidersitz mal so eine Stunde im Auto sitze.
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