Wie wichtig ist das Netzwerken im Studium?
Eine Bekannte von mir meinte neulich, dass das Netzwerken doch das allerwichtigste an einem Studium wäre, unabhängig davon, ob man an einer Fachhochschule oder an einer Universität studiert. Wichtig finde ich diesen Aspekt schon, aber das "allerwichtigste" ist meiner Ansicht nach, dass man mit dem Stoff mitkommt und den Abschluss schafft. Die Kontakte bringen einen ja auch nichts, wenn hinterher der Abschluss nicht da ist und manche Kontakte knüpft man ja auch erst im Berufsleben.
Wie seht ihr das? Was ist eurer Ansicht nach das allerwichtigste im Studium? Kann man das Netzwerken durchaus in diese Kategorie packen? Oder meint ihr, dass es durchaus wichtigeres im Studentenleben gibt als das? Was nehmt ihr aus eurer Studienzeit mit und was war euch am wichtigsten und warum?
Ich finde nicht, dass Netzwerken so wahnsinnig wichtig ist. Das Wichtigste ist aus meiner Sicht, das Studium erfolgreich zu beenden und nicht unbedingt, wahnsinnig viele Kontakt zu knüpfen. Man hat manchmal Gruppenaufgaben, dass man mit anderen zusammen etwas ausarbeiten soll, da ist es gut, sich mit einigen der anderen Studenten zu verstehen, sodass man nicht ewig nach einer Projektgruppe suchen muss oder es kann hilfreich sein, Leute aus höheren Semestern zu kennen, die einem die Klausurfragen geben. Aber ansonsten bringt es auch meiner Sicht keinen wesentlichen Vorteil.
Kontakte zu potentiellen Arbeitgebern knüpft man so nicht. Ich war in mehreren Hochschulgruppen, die sogar mit Unternehmen zusammengearbeitet habe und in einer Verbindung. Das hat mir gar nichts gebracht, außer dass es vielleicht im Lebenslauf ganz gut aussah, aber ich habe da niemanden kennengelernt, der mir nach dem Studium meinen ersten Job hätte geben können.
Ok, über die Verbindung hätte ich einen Praktikumsplatz haben können, aber komplett wo anders und ich wollte in der Region bleiben. In der studentischen Unternehmensberatung, in der ich war, habe ich nur an Projekten teilnehmen können, die mit meinem Studium gar nichts zu tun hatten, relevante Projekte gab es einfach nicht. Und in den studentischen Gremien, in denen ich war, war es zwar nett, aber die schmoren alle in ihrer eigenen Suppe, das hat manchmal mit der Lebensrealität wenig zu tun.
Den Stoff mitbekommen, das schafft man in den theoretischen Bereichen nun auch ganz alleine. Aber die Kontakte finde ich unbezahlbar. Davon lebe ich heute noch. Ohne die Kontakte von damals und den weiteren Ausbau derselben hätte ich meine Jobs nicht bekommen und ich hätte niemals so große Firmen als Kunden ködern können, als ich mich selbstständig gemacht habe.
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