Manche Filme zu intim empfinden, um sie im Kino zu sehen?

Ich hatte mich mit einer Bekannten über den neuen "Shades of Grey" unterhalten, der derzeit ja im Kino kommt. Ich habe mir den Film schon angesehen und meine Bekannte gefragt, ob sie das auch schon hat. Diese meinte, dass sie den Film zwar gerne sehen will, zumal sie die anderen beiden Teile auch schon gesehen hat, allerdings nicht im Kino.

Meine Bekannte ist der Meinung, dass ihr der Film doch zu intim sei, um ihn sich mit zahlreichen anderen, fremden Menschen im Kino anzusehen. Ihr wäre das unangenehm und sie würde das lieber alleine oder mit Freunden zu Hause machen.

So habe ich das selbst noch nie gesehen, da mir noch nie ein Film zu intim war, um ihn mir nun mit anderen Menschen gemeinsam im Kino anzusehen. Kennt ihr dieses Gefühl von euch selbst? Welchen Film würdet ihr euch aus diesen Gründen lieber allein bei euch zu Hause ansehen, abseits der Öffentlichkeit?

So eine Argumentation finde ich wenig nachvollziehbar. In dem Film geht es doch um völlig fremde Schauspieler, die ihre Arbeit machen. Es wäre mir zu intim, ein potentielles intimes Tagebuch im Kino vor allen vorzulesen, weil es da um mich persönlich geht. Aber ich verstehe nicht, wie man es selbst als "zu intim" empfinden kann, wenn es um völlig fremde Menschen geht, die nur ihren Job machen. Es ist ja nicht so, dass die Szenen da alle echt wären, das ist doch eh alles gestellt. Manche Menschen haben echt eine seltsame Definition von "intim".

Letztendlich zieht jeder die Grenzen woanders. Was dem einen unangenehm ist, ist für den anderen Menschen kein Problem. Ich sehe es nun auch nicht als schlimm an, wenn die Schauspieler sich so darstellen, man selber es aber nur ansieht. Natürlich kann es auch unangenehm werden, wenn man den Chef dann trifft, aber selbst da gibt es schlimmere Filme oder Orte wo man sich treffen kann. Wenn man einen Film also wirklich sehen will, dann sollte man sich nicht von Inhalt dazu bringen zu lassen sich nicht zu trauen.