Möglichst viele Fragen stellen, um jemanden kennenzulernen?

vom 15.02.2018, 11:12 Uhr

Wenn man eine Person näher kennenlernen will, bietet es sich natürlich an, Fragen zu stellen. Ich achte aber immer darauf, dass ich nicht zu viele Fragen stelle und vor allem auch nicht eine Frage nach der anderen. Das hat für mich immer ganz schnell so einen Interview-Charakter und ich denke mir auch, dass es der anderen Person vielleicht unangenehm ist, so ausgefragt zu werden.

Natürlich spricht nichts dagegen, die eine oder andere Frage zu stellen, wobei ich es viel schöner finde, wenn man ein normales Gespräch führen kann, ohne dass man da zwangsläufig Fragen stellen muss, sondern in dem man sich einfach so über ein gemeinsames Thema unterhalten kann. So lernt man die andere Person ja auch kennen, wobei das sogar besser funktioniert, als wenn man sich gegenseitig Löcher in den Bauch fragt. Stellt ihr gerne möglichst viele Fragen, um eine andere Person besser kennenzulernen?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich finde, dass es ganz klar auf das Thema ankommt. Wenn ich zum Beispiel eine Person kennenlerne und diese Person erzählt gerade von ihrer Arbeit, dann finde ich es durchaus legitim, mehrere Fragen zu der Arbeit zu stellen, weil man so eben Interesse signalisiert.

Ich fände es extrem merkwürdig, wenn man abwechselnd eine Frage stellen dürfte, denn dann schweift man doch ziemlich vom Thema ab. Also wenn ich zum Beispiel dir eine Frage zu deiner Arbeit stellen würde und dann warten würde, bis du mich irgendetwas fragst, bevor ich die nächste Frage zu deiner Arbeit stelle und das nur, damit du nicht das Gefühl hast, im Kreuzverhör zu sitzen. Das ist doch albern.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich kann Menschen nicht leiden, die einen so ausfragen als ob man im Verhör wäre. Wenn es sich aber ergibt und man ein angeregtes Gespräch führt, dann dürfen sich gerne auch Fragen ergeben und diese werden dann auch beantwortet. Ich frage niemanden aus, aber wenn sich etwas ergibt, dann frage ich es. Immerhin soll sich mein Gegenüber im Gespräch auch wohlfühlen. Ich denke auch nicht, dass man für ein gutes Gespräch extrem viele Fragen stellen muss.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Es ist doch nur natürlich, dass man grad am Anfang viel voneinander wissen möchte. :) Meistens sind die Antworten auf unterschiedliche Fragen ja auch etwas länger, sodass nicht ganz stakkato-haft ein Interview-Charakter entsteht (oder denkst du bei der kommenden Antwort immer schon an die nächste Frage?).

Ich bin immer ein Fan davon, sich auf die Situation einzulassen und auch zu sehen was das Gegenüber macht. Vielleicht stellt er ja genauso viele Fragen? Wäre dir das unangenehm? Wenn er nett ist bestimmt nicht? Hui, jetzt habe ich hier selbst einige Fragen aufgeworfen ...

» Torsti82 » Beiträge: 3 » Talkpoints: 0,80 »



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