Aufwand für rechteckige Melonen gerechtfertigt?
Die meisten werden wohl nur die runden Melonen kennen, die man bei uns inzwischen auch recht günstig erwerben kann. Allerdings werden teilweise auch eckige Melonen "hergestellt". Bevor die normalen Melonen überhaupt herangereift sind, werden diese dann schon in eckige Kisten gedrückt und können so nur noch in eckiger Form weiter wachsen und reifen. Vorteil soll sein, dass die Melonen handlicher sind und sich stapeln lassen. So kann man sie besser lagern und transportieren.
Ich kann mir das gar nicht so recht vorstellen, wie es funktionieren soll. Die Melonen werden dann wahrscheinlich mehr oder weniger in diese Form gezwungen. Dann sehen alle Melonen ja auch mehr oder weniger gleich aus. Ich finde den Aufwand aber schon recht hoch, nur damit man am Ende eine eckige Melone hat, ob sich das wirklich lohnt ist fraglich. Es wird sicherlich teurer und bei uns wären viele wahrscheinlich verwirrt, wenn es plötzlich eckige Melonen zu kaufen geben würde. Ich glaube das der Nutzen nicht groß genug ist, um diesen Aufwand rechtfertigen zu können.
Findet ihr eckige Melonen praktischer als runde Melonen? Ist der Nutzen so hoch, dass der Aufwand beim Anbau dafür wirklich gerechtfertigt ist?
Die Melonen sind dann nicht rechteckig, sondern würfelförmig, wie hier auch schon diskutiert wurde Für Wassermelonen in Würfelform über 100 Euro zahlen. Die Melonen sind dann auch sehr viel teurer, wie du dem Thread entnehmen kannst und das rechtfertigt natürlich auch nicht den teuren Preis, nur weil sie wie ein Würfel geformt sind. In Japan sind sie mehr zu Dekozwecken in diese Form gepresst worden.
Ich verstehe die Frage nicht. Wenn die Bauern mit diesen Melonen keinen Gewinn erzielen könnten würden sie sich die Arbeit mit diesen Melonen doch gar nicht machen. Ist doch eigentlich völlig logisch, dass die pure Existenz dieser Melonen beweist, dass sich der Aufwand lohnt, oder?
Soweit ich weiß werden diese Melonen in Japan verkauft und da haben die Menschen ein ganz anderes Verhältnis zu Lebensmitteln als in Deutschland. Dort werden besondere Lebensmittel gerne verschenkt und die Leistung der Erzeuger wird anerkannt indem man bereit ist relativ viel Geld für so etwas wie eine Melone in eckiger Form zu bezahlen. Es gibt übrigens auch andere Obstsorten, die in besonderen Formen wachsen, zum Beispiel Birnen in Buddhaform.
Der Durchschnittsdeutsche würde wohl nur blöd schauen wenn er eine Melone zum Geburtstag bekommt und sich über ungerechtfertigten Aufwand aufregen, der Japaner freut sich über das besondere Geschenk.
Cloudy24 hat geschrieben:Ich verstehe die Frage nicht. Wenn die Bauern mit diesen Melonen keinen Gewinn erzielen könnten würden sie sich die Arbeit mit diesen Melonen doch gar nicht machen. Ist doch eigentlich völlig logisch, dass die pure Existenz dieser Melonen beweist, dass sich der Aufwand lohnt, oder?
Das sehe ich genauso. Dementsprechend erschließt sich mir das Diskussionspotential dieser Frage nicht so wirklich. Ich habe gesehen, dass es dieses Jahr wegen Valentinstag auch herzförmige Gurken gibt passend zum Anlass. Da muss sich der Aufwand ja auch lohnen, sonst gäbe es das Zeug nicht auf dem deutschen Markt. Als ob die Bauern nur aus Spaß an der Arbeit auf solche Ideen kommen würden.
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