Persönliche Zubettgehzeit nicht beeinflussen können?

Ich gehe immer recht spät ins Bett - normalerweise gegen ein Uhr, obwohl ich immer gegen sieben Uhr morgens aufstehe. Ich nehme mir jeden Tag vor, mal früher schlafen zu gehen, bekomme es aber einfach nicht hin. Ich werde tatsächlich erst gegen eins richtig müde. Und auch wenn ich trotzdem gegen 22 Uhr ins Bett gehen will, um noch etwas zu lesen, bekomme ich es nicht hin. Ich komme immer wieder auf die gleiche Uhrzeit.

Auch wenn ich schon gegen 22 Uhr damit anfange, mich bettfertig zu machen, trödle ich so lange rum, mache noch "kurz" etwas am Laptop und schaue mir noch etwas im Fernsehen an, wobei es dann schon wieder ein Uhr ist, wenn ich letztendlich auf die Uhr schaue.

Richtig schlimm finde ich es nicht, da ich mit dieser Menge an Schlaf gut zurecht komme und dann am Wochenende "ausschlafe", indem ich acht Stunden schlafe und dann auch wieder richtig fit bin. Ich brauche generell nicht so viel Schlaf, wobei ich es dennoch faszinierend und merkwürdig finde, dass ich schon seit Jahren eine dermaßen feste Zubettgehzeit habe, dass ich es auch nicht geschafft habe etwas daran zu ändern, als ich mal eine Zeit lang um fünf Uhr zur Arbeit gehen musste oder wenn ich mal sehr schlecht geschlafen habe und tagsüber eigentlich auch entsprechend müde war.

Ist es bei euch auch so, dass ihr so eine feste Zubettgehzeit habt, dass ihr seit Jahren nichts daran ändern könnt, egal wann ihr aufstehen müsst? Ich kann auch wissen, dass ich um drei Uhr nachts aufstehen muss, wobei ich es dann trotzdem nicht schaffe, früher ins Bett zu kommen, so dass ich mich schon damit abgefunden habe.

Ja das kenne ich nur zu gut, vor allem weil ich derzeit noch zur Schule gehe. Das heißt, ich sitze dann immer völlig übermüdet im Unterricht, weil ich es einfach nicht schaffe vor halb zwei ins Bett zu kommen.

Wenn ich mir mal vornehme um 12 ins Bett zu gehen, fange ich meist an irgendwelche sinnlosen Videos im Internet zu schauen, oder einfach in meine Schulbücher zu starren, ohne dabei wirklich etwas zu lernen.

Sobald ich dann Mittags oder Abends von der Schule komme, schlaf ich meistens erstmal für zwei bis drei Stunden, bis ich überhaupt wieder in der Lage bin irgendwas zu machen. Habe schon oft versucht was dagegen zu unternehmen, letztendlich bin ich aber dann doch immer wieder in diesen Rhythmus zurückgefallen. Ich habs aber mittlerweile akzeptiert, da ich die verlorene Zeit ja abends wieder rein holen kann.

Ich finde schon, dass man das beeinflussen kann mit entsprechender Disziplin. Ich musste in meinem Leben schon zu unterschiedlichen Zeiten aufstehen, beispielsweise um 4 Uhr morgens, aber auch schon um 5 oder 6. Wenn ich ausschlafen konnte, habe ich früher auch schon mal bit 9 oder 10 geschlafen. Dementsprechend lange bin ich dann auch wach geblieben.

Ich bin von Natur aus eine Eule, wobei ich mich mittlerweile umgewöhnt habe und eindeutig eine Lerche geworden bin. Ich finde, dass mit etwas Disziplin und eigenem Willen das durchaus machbar ist. Wenn man seine Gewohnheiten nicht ändern konnte, dann war der Wille meiner Ansicht nach nicht groß genug. Wenn man wirklich will, dann schafft man das auch, egal welche Anstrengungen es kostet. Ich brauche für meine Umstellungen übrigens nicht mehr als 1-2 Wochen und dann ist das Thema erledigt.

Ich kann auch klar sagen, dass man seine Zubettgehzeiten durchaus selbst beeinflussen kann. Wenn nicht man selbst, wer dann? Für mich ist es eine Frage des Training und ich denke, dass man sich durchaus angewöhnen kann, immer um eine bestimmte Uhrzeit ins Bett zu gehen. Irgendwann gewöhnt sich der Körper daran. Meine Zeiten, zu denen ich schlafen gehe variieren auch durchaus mal. Da habe ich keine so großen Probleme mit.

Wie Täubchen schon schreibt, ist es eine Frage der Disziplin und des Durchhaltevermögens. Manchmal wird es sicherlich ein paar Tage dauern, bis man sich auf die neue Schlafenszeit eingestellt hat. Aber ich würde es weiter versuchen und da nicht so schnell aufgeben.