Grünen Salat kochen und warm servieren?
Vor einigen Wochen habe ich im Fernsehen mal was herum gezappt und da war eine Kochsendung, wo ich gerade noch mit bekommen habe, dass jemand grünen Salat gekocht hat und warm serviert hat. Da ich dann weg musste, habe ich nicht mehr dran gedacht und heute ist mir das wieder eingefallen. Leider weiß ich auch nicht mehr, welche Sendung das war und welches Programm es war.
Es würde mich aber mal interessieren, ob ihr schon mal grünen Salat gekocht habt und ihn warm serviert habt. Wie schmeckt das? Wie habt ihr es genau zubereitet? Bitte keine Tipps oder links zu irgendwelchen Kochseiten. Ich würde gerne eure Meinung hören und eure Erfahrung mit dieser Zubereitung von grünem Salat.
Ich kenne warme Salate nur mit Salatsorten, die etwas dickere Blätter haben, wie Feldsalat oder Rucola. Und da kenne ich dann auch nur Rezepte, bei denen man Zutaten wie Zwiebeln, Pilze oder Gemüse in einer Pfanne anbrät, mit einer auf Öl basierenden Marinade ablöscht und erst dann kommt der Salat dazu, der dann auch gleich serviert werden muss.
Ich habe schon mit diesen Salatsorten die Erfahrung gemacht, dass man das Gericht nicht zu lange stehen lassen sollte und deshalb würde ich das Experiment mit grünem Salat wohl eher nicht wagen, höchstens in ganz dünne Streifen geschnitten, bei denen es nicht so auffällt, wenn sie etwas zusammen fallen. Und genau aus diesem Grund kann ich mir auch absolut nicht vorstellen wie es möglich sein sollte grünen Salat zu kochen und dabei dann irgendwas heraus zu bekommen, was noch appetitlich aussieht. Die Blätter müssten doch eigentlich beim ersten Kontakt mit dem heißen Wasser sofort zusammen fallen, ähnlich wie Spinat.
Ich kann mir ebenfalls nicht vorstellen, dass die Konsistenz von grünen Salatblättern bei entsprechender Wärme noch sonderlich viel reizvolles hergibt, aber generell mag ich warmen Salat durchaus. Erfahrungen habe ich damit allerdings bisher eher aus Zufall gemacht, nämlich, wenn ich mir beispielsweise einen gemischten Salat mit Hähnchenbruststreifen bestellt habe und die Hähnchenbrust kurz zuvor gebraten worden war. Wenn sie im warmen Zustand noch auf den Salat gelegt worden war, waren wenigstens die Blätter unmittelbar unterhalb der Filetstreifen warm und das war geschmacklich nicht schlecht.
Außerdem mag ich es manchmal, Salat, der mir zu einer warmen Mahlzeit angeboten wird, zusammen mit dem übrigen Essen auf meinem Teller zu haben und dann das jeweilige Gericht und den Salat durcheinander zu essen. Allein durch das gleichzeitige Liegen der warmen Mahlzeit und des Salates auf meinem Teller wird der Salat bereits erwärmt. Er ist dann nicht heiß, aber eben auch nicht so kühl, wie man das von Salat üblicherweise kennt und ich finde das durchaus lecker und genießbar.
Gemüsesorten entwickeln aber generell bei Zufuhr von Wärme einen ganz anderen Geschmack, der teilweise deutlich intensiver ist als im kalten Zustand. Schon dadurch erklärt sich, dass das Erwärmen von Salat nicht unbedingt eine schlechte Idee sein muss. Einzig die Konsistenz der Salatblätter würde mich wohl davon abhalten, Salat ganz absichtlich zu erwärmen, aber möglicherweise gibt es da irgendwelche Tricks und Kniffe, die ich nicht kenne und die verhindern, dass der Salat durch das Erwärmen zu weich wird.
Man kann ja durchaus Blattgemüse zum Kochen verwenden, wie etwa Blattspinat. Dieser Rahmspinat sieht ja natürlich auch ganz anders aus als frischer Blattspinat, allerdings mag ich beides gerne. Ich kann es mir aber nicht vorstellen, tatsächlich normalen grünen Salat zum Kochen zu verwenden. Ich kann es mir beim besten nicht vorstellen, dass das schmeckt. Abgesehen davon wüsste ich auch nicht, für welche Gerichte ich grünen Blattsalat erwärmt nutzen könnte.
Ich mag Gemüse auch lieber knackig und frisch und würde grünen Blattsalat dann auch viel eher als Beilage servieren. So knackig hat man doch auch viel mehr davon, so dass ich Experimente diesbezüglich auch nicht unbedingt wagen wollen würde.
Kopfsalat zu braten, das ist ja nun keine Erfindung der modernen Küche. Schon Henriette Davidis führte Rezepte mit gekochtem oder gebratenem Salat auf. Der passt gut zu Schweinebraten. Moderner sind blanchierte Salatblätter mit Ziegenfrischkäse gefüllt und gebraten. Das ist eine tolle Vorspeise.
Ich kenne warmen Salat eher aus Sorten wie Spinat, Wirsing oder Endivie. Manchmal habe ich auch schon angewärmten Feldsalat gegessen, aber normaler Kopf- oder Eisbergsalat war bisher nicht dabei. Zwar kommt es schonmal vor, dass ein solcher Salat etwas Wärme von heißen zugeführten Komponenten wie gebratenen Hähnchenbruststreifen oder Champignons aufnimmt, aber das ist für mich etwas anderes, als wenn ich den Salat an sich mit Absicht erwärme. Das habe ich mit den klassischen Salatgrundlagen eben noch nicht probiert.
Natürlich kann es sein, dass das besser schmeckt, als man denkt - denn immerhin funktioniert ein ähnliches Verfahren bei anderen Salatarten auch gut. Allerdings bevorzuge ich Eisbergsalat doch eher knackig und achte beispielsweise beim Belegen von Sandwiches und Burgern auch deswegen extra darauf, dass der Salat frisch draufkommt und das Endprodukt danach auch nicht mehr erhitzt wird.
Ansonsten wird der Salat total matschig und sieht einfach nicht mehr hübsch aus, und das stört mich schon - auch wenn der Geschmack gar nicht mal so sehr darunter leidet. Ausnahmen mache ich lediglich bei Burritos, denn die kommen trotz Blattsalateinlage bei mir zum Überbacken nochmal in den Ofen. Da aber die gesamte Füllung sowieso zum Teil ineinander verläuft und verbackt, ist mir das da relativ egal.
Ich kenne auch die üblichen Sorten warm, wie Spinat und Wirsing. Aber ich habe auch schon Rucola Salat warm auf einer Pizza gegessen. Das war wirklich lecker und ich habe mir das dann öfter mal so bestellt. Ich denke, dass der Salat eben nicht zu lange gewärmt werden darf, sonst wird er sicherlich schnell welk oder sogar matschig. Anderen Salat habe ich noch nicht warm zubereitet oder warm gegessen. Da kommt es sicherlich auch auf die Art der Zubereitung an. Auch frage ich mich, ob dann nicht die Vitamine und ähnliches durch das Erwärmen verloren gehen.
Nelchen, welche Vitamine? Die meisten modernen Blattsalate wie Kopfsalat oder Eisbergsalat liefern teures Wasser und teure Ballaststoffe. Ein feuchtes Papiertaschentuch tut es auch. Maximal ein paar sekundäre Pflanzenstoffe und etwas Folsäure springen dabei heraus. Das Zeug sollte man nur essen, weil es schmeckt. Gesünder sind anderes Gemüse und andere Salate.
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