Neuen Bewertungen im Job mit Sorge entgegensehen
Ich wurde vor einiger Zeit von den Teilnehmern eines Seminars schlecht bewertet und das hatte auch zur Folge, dass ich überwacht wurde, etwa von einer Vorgesetzten. Nun ist das eine Weile her und auch die Überwachungen haben wieder aufgehört, aber dennoch sehe ich neuen Bewertungen immer mit einer gewissen Sorge oder Skepsis entgegen.
Die Bewertungs-Fragebögen kann ich ja einsehen und ich blättere den Ordner ab und an durch und hoffe, dass nicht wieder etwas Negatives dabei steht. War auch der Fall, also es gab nichts Negatives, aber dennoch habe ich immer Angst davor, dass wieder jemand mich schlecht bewerten könnte und ich dann wieder überwacht werden, was ich damals sehr unangenehm fand.
Wie kann man das wieder entspannter sehen? Mich stört der Gedanke, dass jederzeit eine negative Bewertung kommen könnte, schon sehr.
Da kannst du wohl nur an deiner Kritikfähigkeit arbeiten. Denn daran liegt es einfach, dass du eine solche Angst vor schlechten Bewertungen hast. Die siehst sie ja eher als persönlichen Angriff, als dass du versuchst sie wirklich sachlich zu betrachten und eventuell darauf zu reagieren. Wobei ich kaum glaube, dass man wegen einer schlechten Bewertung dein komplettes Seminar in Frage stellen wird.
Es sollte also kein Problem darstellen, wenn ab und an mal eine schlechte Bewertung kommt. Aus meiner Sicht würde es mir eher Probleme bereiten, wenn alle Teilenehmer alles als gut bewerten würden. Das bedeutet doch am Ende doch, dass man nur widerwillig einen solchen Fragebogen ausfüllt, aber nicht den Sinn dahinter versteht.
Ich denke, dass man nur versuchen kann alles richtig zu machen und wenn man dann dennoch eine negative Bewertung bekommt, dann muss man sich dieser stellen und schauen, was man beim nächsten Mal besser machen kann. Ich finde solche Kritiken nicht schlimm, das verbessert das eigene Arbeiten durchaus, wenn man sich auf die Kritik einlässt und sieht, was besser zu machen ist.
Punktedieb hat geschrieben:Da kannst du wohl nur an deiner Kritikfähigkeit arbeiten. Denn daran liegt es einfach, dass du eine solche Angst vor schlechten Bewertungen hast. Die siehst sie ja eher als persönlichen Angriff, als dass du versuchst sie wirklich sachlich zu betrachten und eventuell darauf zu reagieren.
Mir ist schon in anderen Beiträgen aufgefallen, dass du in dieser Hinsicht überempfindlich bist und ich frage mich woran das liegt. Machst du dein Selbstwertgefühl von der Reaktion anderer Menschen zu sehr abhängig? Woran liegt das? Nur, weil ein Mensch kritisiert wird, heißt das doch nicht, dass der ganze Mensch direkt abgelehnt wird und auf der Abschussliste steht. Dieses Denken solltest du dir abgewöhnen, so lebt es sich leichter.
Mir ist schon in anderen Beiträgen aufgefallen, dass du in dieser Hinsicht überempfindlich bist und ich frage mich woran das liegt. Machst du dein Selbstwertgefühl von der Reaktion anderer Menschen zu sehr abhängig? Woran liegt das? Nur, weil ein Mensch kritisiert wird, heißt das doch nicht, dass der ganze Mensch direkt abgelehnt wird und auf der Abschussliste steht. Dieses Denken solltest du dir abgewöhnen, so lebt es sich leichter.
Ja, ich mag keine Kritik, aber ich würde mal behaupten, dass es den meisten Menschen so geht und dass es nahezu niemand mag, kritisiert zu werden. Inzwischen habe ich mich mit einigen Kollegen auch darüber unterhalten und festgestellt, dass es nicht nur mir so geht; es nervt viele, dass unsere Kunden oft an Kleinigkeiten herummeckern und eine meiner Kolleginnen hat des auch schon mal umfassend in einer Besprechung thematisiert.
Ich bin also nicht die einzige Person, die es stört, kritisiert zu werden und ich halte das für etwas absolut Normales. Das bedeutet auch nicht, dass man sich davon komplett abhängig macht, aber wenn man sich im Beruf Mühe gibt und eigentlich etwas Gutes bewirken will, ist es sehr doof, wenn dann negative Rückmeldungen kommen. Ich bin vielleicht nur eine der wenigen, die sich traut, das auch zu sagen, während alle andere so tun, als würden sie Kritik als Möglichkeit sehen, sich immer weiter zu optimieren oder ähnlichen Käse.
Ich glaube auch nicht, dass ich rausfliege, nur weil mich jemand schlecht bewertet. Aber ärgerlich ist es dennoch. Vielleicht war das gerade eine Person, die einem sympathisch war und bei der man sich in der Beratung besonders viel Mühe gegeben hat und dann wird man ausgerechnet von demjenigen schlecht bewertet. Das würde wohl niemanden freuen. Und eigentlich habe ich (abgesehen vom Geld) den Beruf mal ergriffen, weil ich was bewegen wollte und wenn man dann wegen bedeutungsloser Kleinigkeiten kritisiert wird, die die Leute hochstilisieren, dann ist das frustrierend und es würde wohl jedem so gehen. Wer da noch behauptet, man solle nicht so empfindlich sein, der hat die Situation einfach noch nicht an sich selbst erlebt.
Also ich sehe konstruktive Kritik nicht als "ähnlichen Käse" sondern tatsächlich als eine Möglichkeit mich mit dem Thema aus einem anderen Blickwinkel auseinander zu setzen und vielleicht etwas zu verbessern. Ich verstehe nicht, was an Kritik schlimm sein soll und kann sehr gut zwischen Kritik an meiner Arbeit und Kritik an meiner Person unterscheiden. Warum sollte es in deiner Firma keine Kollegen geben, die genauso denken wie ich?
Wenn ich Kritik an meiner Arbeit nicht zulassen würde, würde ich ja der Meinung sein, dass ich meine Arbeit perfekt mache. Zumindest in einem kreativen Beruf gibt es aber ganz viele verschiedene Herangehensweisen an eine Problemstellung und wenn man dafür nicht offen ist und keine Kritik an seiner eigenen Arbeitsweise bekommen möchte ist man eigentlich im falschen Beruf.
Diese kleinlichen Sachen nach dem Motto "dein Vortrag war gut aber die Schriftart gefällt mir nicht" nervt mich allerdings auch. Kommt bei mir immer so an, als könnte die Person nicht zugeben, das etwas einfach gut ist, also sucht sie mit der Lupe nach etwas, das sie bemängeln kann. Aber das hat ja mit konstruktiver Kritik nichts zu tun, wenn jemand jetzt nicht gerade seine Materialien in Comic Sans verfasst hat.
Diese kleinlichen Sachen nach dem Motto "dein Vortrag war gut aber die Schriftart gefällt mir nicht" nervt mich allerdings auch. Kommt bei mir immer so an, als könnte die Person nicht zugeben, das etwas einfach gut ist, also sucht sie mit der Lupe nach etwas, das sie bemängeln kann. Aber das hat ja mit konstruktiver Kritik nichts zu tun, wenn jemand jetzt nicht gerade seine Materialien in Comic Sans verfasst hat.
Ich meine Mit Kritik keine netten Aussagen, wie "du hättest das so und so machen können, da wäre es noch besser", sondern entweder dass Leute im Bewertungsfragebogen mir eine schlechte Note geben, ohne das zu begründen, man weiß also nicht warum oder dass da wirklich teils fiese Aussagen drinstehen.
Also beispielsweise hatte ich mir mal eine Notiz auf den Arm geschrieben und ein Klient griff das in dem Fragebogen auf und schrieb sinngemäß, dass das "Vollgeschmiere" der Arme albern wäre und ergötzte sich darüber eine Seite lang. Oder ich hatte ein Seminar gegeben und das bestand darin, dass ich bestimmte Szenarien schriftlich dargeboten hatte und das mit den Teilnehmern diskutiert habe, was sie darüber denken usw. Da waren zwei Damen dabei, die haben mich hinterher extrem angegriffen deswegen, dass das doch kein Seminar ist, sondern ein Workshop und dass man das nicht Seminar nennen darf und man hier überhaupt nichts lernt und man mir erstmal beibringen müsse, wie man überhaupt Seminare leitet. Das haben die mir vor den anderen Teilnehmern reingedrückt, richtig bösartig.
Das sind die Dinge, die mich ärgern. Wenn die vielleicht auf den Fragebogen am Ende geschrieben hätten "wir würden gern weniger im Seminar mitmachen müssen" oder "wir wollen lieber eine andere Herangehensweise als die Szenarien zu besprechen" wäre das völlig ok gewesen. Aber diese wirklich vernichtende Art und Weise, so es wirklich für mich schon in die persönliche Beleidigung übergeht, ist das für mich wirklich "Käse".
Die Geschichte mit dem Seminar würde mich auch total ärgern. Klingt für mich jedenfalls so als hättest du versucht das ganze interessanter zu gestalten und einen Mehrwert zu bieten und dann kommen irgendwelche dummen Trullas an, die wahrscheinlich einfach nur sauer sind weil sie erwartet haben, dass sie die Zeit gemütlich mit ausgeschaltetem Hirn absitzen können.
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