Wann lieber zu Gemüse im Snackformat greifen?

Ich habe diese Woche mehrere Artikel gelesen in denen steht, dass immer mehr Menschen zu Obst und Gemüse im Snackformat greifen und dass deshalb auch das Angebot in Supermärkten und Discountern steigt. Cocktailtomaten findet man ja nun überall, mittlerweile kann man aber auch Mini-Möhren, kleine Paprika und Mini-Gurken problemlos kaufen.

Gerade für Kinder sollen diese Produkte ideal sein, da sie so eher mal Gemüse essen, als wenn man ihnen sonst Gemüse zurechtschneidet. Aber auch für viele Erwachsene sind diese Sorten praktisch, da man sie so direkt snacken kann, ohne Besteck und Teller zu brauchen.

Ich kaufe eigentlich nur ab und an die kleinen Tomaten, allerdings nicht, weil ich sie praktischer finde, sondern weil sie sich geschmacklich von den großen Sorten unterscheiden und ich gerne abwechsle. Bei Gurken, Paprika und Karotten greife ich eher zur normalen Größe, da ich Gemüse eigentlich auch nie einfach so snacke, sondern damit koche oder es zum Salat verarbeite. Wie ist es bei euch?

Gerade bei den Tomaten und Gurken habe ich schon festgestellt, dass sich der Geschmack sehr unterscheidet von der normalen Größe. Daher kaufe ich da bevorzugt auch eher die Mini-Variante, auch für Salate. Ich finde den Geschmack der Mini-Version einfach viel intensiver und aromatischer und möchte nicht darauf verzichten. Für mich ist das einfach eine Frage des Geschmacks, auf was ich zurückgreife.

Ich esse keine rohen Tomaten, aber die Tomatenfans in meinem Umfeld mögen die kleinen Modelle unter anderem auch gegrillt. Die Tomaten werden dafür einfach auf einen Spieß gesteckt, teilweise noch mit anderen Zutaten zusammen. Das geht mit normal großen Tomaten eher schlecht.

Ich habe schon das ein oder andere Minigemüse und Miniobst gekauft weil ich einfach neugierig war. Aber bisher fand ich das Ergebnis immer recht ernüchternd. Schmeckt wie die normale Variante, ist aber meistens deutlich teurer. Die Miniwassermelone, die in einigen dieser Artikel gezeigt würde, würde mich aber schon interessieren, weil eine normal große für zwei Personen echt zu viel ist.

Die Snack Geschichte kann ich schon nachvollziehen, ist vielleicht auch ganz nett als Fingerfood für Gäste, aber ich esse so gut wie nie etwas zwischen den Mahlzeiten und würde mir dann auch eher die Zeit nehmen um Gemüse klein zu schneiden anstatt mehr Geld zu bezahlen für eine bessere Optik aber gleichen Geschmack.

Ich nutze Snackgemüse mittlerweile zunehmend für den kleinen Hunger zwischendurch. Wenn man nicht gerade diszipliniert ist, waren das sonst immer die Momente wo es irgendwas haltlose gab. Mal von der Tafel Schokolade abgebrochen oder verzweifelt in den Kühlschrank geschaut und dann doch wieder einen Joghurt genommen. Und das eigentlich in Momenten, wo ich gar keinen Hunger hatte, sondern aus Langeweile gegessen habe.

Da bietet sich eine kleine Snackpaprika oder -gurke an. Da vertreibt man die Langeweile genauso mit und es ist viel gesünder. Zumal man sich ja auch fragen muss, wenn man mal allein zu Hause ist, ob wirklich die ganze Gurke ist oder ob man zwischendurch dann wirklich Lust hat irgendwas aufzuschneiden. Natürlich muss man diesen Luxus des Nichtstuns teurer bezahlen. Aber wenn ich die Hälfte vom Gemüse wegschmeiße, habe ich ja auch nichts gekonnt und zahle dann genauso drauf.

Ich muss sagen, dass ich diese Snack-Größen von Gemüse nicht unbedingt brauche. Gerade Tomaten mag ich sowieso gar nicht und bei anderen Gemüsesorten habe ich kein Problem damit, wenn ich mir diese kleinschneide, bevor ich sie esse. Allerdings esse ich Gemüse sowieso eher nicht roh und somit ist das für mich nicht wirklich nötig, dass es vieles nun schon in kleinem Format gibt.

Ich finde das Preis-Leistungs-Verhältnis bei den meisten Snack-Gemüsesorten einfach unangebracht, da man für eine viel geringere Menge im Schnitt relevant mehr bezahlen muss - eben einfach deswegen, weil kleine Gürkchen, Paprikas und Möhren weniger verbreitet sind und speziell gezüchtet werden müssen. Cocktailtomaten stellen da zumindest teilweise eine Ausnahme dar, da sie sich schon flächendeckend etabliert haben und sehr beliebt sind, sodass man diese einigermaßen günstig bekommt.

Davon nehme ich besonders für Salate, Finger Food oder den Snackhunger zwischendurch, daher ganz gerne eine Schale mit. Anderes Snackgemüse kommt mir generell kaum in den Einkaufskorb; es sei denn, ich möchte auch daraus kleine Häppchen für ein Buffet basteln oder sie zu einer Lunchbox dazupacken. Das geht allerdings mit den Standardgrößen der entsprechenden Gemüsesorten ebenso gut, wenn man sie einfach ordentlich zuschneidet, weswegen ich meistens doch beim Regelsortiment bleibe.