Nichtraucherschutzgesetz und Kindergartenpersonal

vom 06.11.2017, 10:54 Uhr

Die Tochter einer Großcousine ist Nichtraucherin. Leider ist sie mit ihrer Einstellung zum Rauchen sehr penetrant. Zu Familienfeiern kommt sie kaum noch und wenn sie doch mal auftaucht, dann wird über Raucher gewettert.

Meine Großcousine erzählte mir nun vor kurzem am Telefon, dass ihre Tochter umgezogen ist. Deshalb geht nun das Enkelkind meiner Großcousine in einen neuen Kindergarten. Das Mädchen scheint sich dort sehr wohl zu fühlen. In dem Kindergarten wird wohl einiges geboten und außerdem wird dort jeden Tag frisch gekocht und das Essen muss dem Kind auch schmecken.

Nun dreht die Tochter meiner Großcousine allerdings wohl ziemlich am Rad. Die Kraft, die in der Kindertagesstätte das Essen zubereitet, würde wohl jeden Tag vor Arbeitsbeginn vor der Einrichtung stehen und eine Zigarette rauchen, bevor sie ihren Dienst beginnt. Die Tochter meiner Großcousine hat zu ihrer Mutter gesagt, die Köchin würde total nach Rauch stinken und es sei eine Zumutung, dass so eine Person für Kinder kochen würde.

Das sei ja gesundheitsgefährdend und sie würde mit der Gesundheit aller Kindergartenkinder unverantwortlich und gefährdend umgehen. Immerhin gebe es ja auch ein Nichtrauchergesetz. Meine Großcousine wusste, dass ihre Tochter keinerlei Argumenten gegenüber zugänglich sein würde. Trotzdem wäre es für uns interessant zu wissen, wie weit hier das Nichtrauchergesetz greift.

» Fugasi » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,33 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Warum sollte es dort weiter greifen als bei anderen öffentlichen Einrichtungen? Es darf per Gesetz nicht im Gebäude geraucht werden und damit ist gut. Gänzlich verbieten kann man es unter der Arbeitszeit, aber vor und nach der Arbeit kann das niemand und somit kann die Dame auch dort weiter stehen und ihre Kippe rauchen wie sie lustig ist. Ganz gleich was sie arbeitet.

Dazu sind die Hygienevorschriften einzuhalten, sprich wenn sie im Dienst rauchen gehen dürfte, dann muss die Kleidung abgelegt werden oder auch ein Überziehkittel darüber. Hände waschen gehört auch mit dazu, aber nicht weil man Raucher ist sondern weil es die Lebensmittelhygiene so fordert. Entsprechend kann man dazu auch den Träger befragen was er für Maßnahmen eingeleitet hat dagegen oder welche Bestimmungen und Auflagen z.B. vom Gesundheitsamt dazu bestehen.

Aber verbieten kann man es nicht und entweder man nimmt es hin oder man lässt es bleiben aber in jeder Einrichtung kann es sein, dass jemand vom Personal raucht, oder auch andere Elternteile rauchen und damit alles nach "drinnen" schleppen und das eigene Kind davon etwas abbekommt. Man kann es auch übertreiben oder maßregelt die Dame auch direkt jeden Raucher auf der Erde, der ihr über den Weg läuft der ihr Kind verpestet? Rauchen ist eine legale Droge die jeder konsumieren kann der Volljährig ist. Auflagen gibt es per Gesetz, dass in öffentlichen Gebäuden nicht geraucht werden darf und dazu noch separate Vorschriften wie z.B. Lebensmittelhygiene die Greifen. Oder was will die Dame noch alles haben?

Das alles nach Rauch stinken soll wenn diese Dame eine Zigarette außerhalb, vor dem Dienst raucht, mag ich doch sehr bezweifeln. Aber diese Militanten Nichtraucher die alles verbieten wollen, riechen und sehen auch Dinge die gar nicht vorhanden sind, nur damit sie sich in ihrer Meinung bestärkt fühlen. Bei mir hättest du im Haus nie gerochen, dass da ein Raucher wohnt als ich noch geraucht habe, da nur draußen geraucht wurde und dafür ein Überzieher vorhanden war der angezogen war.

Nach dem rauchen wurden die Flossen gewaschen und auch der Geruch verfliegt ziemlich schnell, beschleunigt durch Kaugummi, Zähne putzen oder Mundwasser. Aber kaum wusste es einer nach zig Besuchen, war auf einmal alles verpestet in deren Augen wo sie vorher nie etwas wahrgenommen haben. Einfach nur weil dann das Wissen vorhanden war und die Einbildungen anfingen.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Wenn die Dame nicht während ihrer Arbeitszeit raucht, sondern eben vor der Arbeit draußen steht und raucht, dann ist das vollkommen in Ordnung. Wenn sie sich danach entsprechend umkleidet und natürlich auch die Hände wäscht, dann denke ich auch nicht, dass da irgendetwas nach Rauch riecht, was sie den Kindern anbietet.

Dass die Köchin selber nach Rauch riecht, das kann natürlich sein, wenn sie vielleicht auch daheim in der Wohnung oder im Auto auf der Fahrt zur Arbeit raucht. Aber solange das keinen Einfluss auf ihre Arbeit oder eben die Qualität der gekochten Speisen hat, kann man da auch nichts machen. Von einer Gesundheitsgefährdung würde ich hier also keinesfalls sprechen und es ist einfach das gute Recht der Frau, außerhalb ihrer Arbeitszeit auch zu rauchen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Man kann es aber auch übertreiben. Offensichtlich wird hier keinem Kind der Rauch ins Gesicht geblasen und nur weil die Kleidung stinkt hat man nicht mit einer Gesundheitsgefährdung zu rechnen. Wenn einer stinkt ist das auch unangenehm, aber schadet keinem. Letztendlich macht sie ihre Arbeit, raucht draußen und so kann man ihr nichts. Natürlich wäre es unschön, wenn sie direkt davor steht und die Eltern da am Morgen mit dem Kind vorbei müssen, aber letztendlich ist es doch in Ordnung.

Gerade, wenn hier frisch und gut gekocht wird sollte das doch mehr Wert sein als ob diese Frau Nichtraucherin ist oder Raucherin, was sie in ihrer Freizeit macht kann ruhig ihr überlassen werden. Außerdem wird sie ja hygienisch handeln, sich die Hände waschen und so weiter und dann ist es doch in Ordnung. Man kann sich sicherlich manchmal über Raucher beschweren, gerade mit kleinem Kind, aber hier finde ich es absolut übertrieben und jemanden Standpauken halten finde ich in dem Zusammenhang auch nicht so gelungen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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