Bisexualität im Tierreich ganz normal?

vom 30.01.2018, 20:58 Uhr

Während einige Menschen mit diesem Thema leider immer noch so ihre Probleme haben, scheint es im Tierreich ganz normal zu sein, dass Tiere auch Vorlieben für beide Geschlechter haben können. Vor allem bei Giraffen soll Bisexualität weit verbreitet sein, sodass was jede Giraffe auf unterschiedliche Geschlechter stehen kann. Bei andere Tieren kommt dies auch vor, allerdings nicht so häufig wie bei der Giraffe.

Ich habe einen Artikel über dieses Thema gelesen und finde es eigentlich sehr interessant muss ich sagen. Es scheint im Tierreich viel normaler zu sein als bei uns Menschen. Das zeigt für mich aber auch, dass es offensichtlich eine Verbindung zwischen Mensch und Tieren gibt, so wie wir ja auch wissen. Mir war ehrlich gesagt nur nicht bewusst, dass auch Tiere unterschiedlich sexuelle Prägungen haben. Für mich macht es den Anschein, als wäre es dort ganz normal. Mich überrascht dieser Artikel jetzt nicht sehr, ich finde es lediglich spannend, dass vor allem Giraffen davon betroffen sind.

Wusstet ihr, dass sexuelle Neigungen auch im Tierreich eine wichtige Rolle spielen? Ist eurer Ansicht nach Bisexualität etwas ganz normales im Tierreich? Warum sind gerade Giraffen von Bisexualität betroffen, wie erklärt ihr euch das?

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» Finja18 » Beiträge: 1296 » Talkpoints: 61,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Was ist daran jetzt der Erkenntnisgewinn? Für mich gehört das zur Allgemeinbildung und ist schon fast kalter Kaffee. Ich habe auch schon von homosexuellen Pinguinen gelesen, die dann gemeinsam ein "adoptiertes" Ei ausbrüten und das Küken großziehen. Meiner Ansicht nach sind sexuelle Neigungen generell total normal und überhaupt nicht verwerflich. Der Mensch hat doch nur aus religiösen Gründen Gewissenskonflikte damit und versucht sich diese Neigungen "abzugewöhnen". Wenn die Religion nicht wäre, würden solche Neigungen auch nicht als moralisch verwerflich betrachtet werden.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Die homosexuellen Pinguine sind auch eins meiner Lieblingsargumente, wenn es um die vermeintliche "Unnatürlichkeit" von Nicht-heterosexuellem Verhalten geht. Dass auch Giraffen in die Breite streuen, wusste ich jetzt nicht, aber das mag daran liegen, dass mich das Sexleben der allermeisten Tierarten nur sehr bedingt interessiert. Die werden schon wissen, was sie tun.

Rein fortpflanzungsbiologisch gesehen stellt es zwar wohl trotzdem eine Normabweichung dar, da nur wenige, hoch entwickelte Tierarten nur zum Spaß Sex haben, und die meisten unserer Mitgeschöpfe die nötige Energie vor allem deswegen ins Paarungsverhalten stecken, damit Junge dabei herauskommen. Insofern bringt es nicht sonderlich viel, mit dem gleichen Geschlecht anzubandeln, wobei Bisexualität hier sogar noch mehr Sinn macht als reine Homosexualität, weil so zumindest zwischendurch ein gegengeschlechtlicher Partner durchrutschen kann, und voilá - Giraffe schwanger.

Und was das "ganz normale" Verhalten von Tieren angeht, würde ich jedes Verhalten dazu zählen, welches ein gesundes, nicht gestresstes Tier in seiner natürlichen oder zumindest möglichst naturnahen Umgebung zeigt. Zoos sind hier schon grenzwertig. Und da Tiere keinen moralischen Kompass haben, zeigen sie alle möglichen Verhaltensweisen. Wenn ein Löwe die Jungen seines Vorgängers killt oder ein verwaistes Jungtier nicht adoptiert wird, sondern kläglich eingeht, ist das auch ein "ganz normales" Verhalten. Verglichen mit dem, was sich Mutter Natur sonst noch so einfallen lässt, ist es noch harmlos, dass manche Tiere das gleiche Geschlecht besteigen, auch wenn es für die Arterhaltung langfristig schädlich ist und vermutlich daher eher selten vorkommt. Zumindest glaube ich nicht, dass den Pinguinen dadurch die Ausrottung droht.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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