Vitamin B12 im Fleisch nur durch Nahrungsergänzungsmittel?
Bei einer Bekannten wurde neulich ein Vitamin B12 Mangel diagnostiziert, obwohl diese recht viel Fleisch isst. Beim Arzt ist ihr dann mitgeteilt worden, dass sich solche Vorfälle in den letzten Jahren häufen würden. Das Vitamin B12 wäre in Tieren aus der Massentierhaltung außerdem auch nur enthalten, da es den Futtermitteln beigemischt wird.
Das fand ich doch etwas überraschend. Im Freundeskreis habe ich einige Veganer und die überzeugten Fleischesser setzen der veganen Ernährung stets entgegen, dass sie unnatürlich sei, da man Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen muss. Nun stellt sich heraus, dass auch die Fleischesser ihr B12 nur über Nahrungsergänzungsmittel bekommen, nur sind diese eben über ein Tier aufgenommen und nicht direkt.
Vitamin B12 wird bekanntermaßen nur von Mikroorganismen hergestellt, diese befinden sich beim Mensch und Tier im Darm und teilweise auch auf der Mundschleimhaut. Diese Mikroorganismen wiederum finden sich in Spuren auf pflanzlicher Nahrung und da Tiere aus der Massentierhaltung frische pflanzliche Nahrung natürlich nie zu Gesicht bekommen, benötigen sie in der Regel Vitamin B12 als Nahrungsergänzungsmittel.
Wusstet ihr, dass das derzeit produzierte Fleisch in Deutschland den Vitamin B12 Bedarf eines Menschen nur noch decken kann, wenn die Tiere selbst Nahrungsergänzungsmittel bekommen? Kann man den Fleischkonsum dennoch vertreten und sind es dann nicht gerade die Fleischesser, die sich um ihr Vitamin B12 Sorgen machen müssen?
Es ist immer wieder interessant, was du so von dir gibst. Wusstest du, dass es mit Fleisch sehr schwierig wird, den Bedarf zu decken? Käse ist da die deutlich bessere Quelle. Denn wirklich nennenswerte Mengen sind in Leber und Niere. Das steht aber kaum auf dem Speiseplan. Das gilt auch für die brauchbaren Fischarten. Dabei ist es unerheblich, ob die Tiere ihr Futter selbst suchen oder Mischungen erhalten.
Außerdem haben Menschen, die tierische Produkte konsumieren und einen ausgeprägten Mangel haben, meist ein Problem mit der Aufnahme im Darm haben. Es fehlt der Intrinsic Faktor. Da nützt ein Nahrungsergänzungsmittel gar nichts, da müssen Injektionen mit Depotwirkung her.
Zudem verkennst du den Stoffwechsel moderner Nutztiere. Die können nicht mehr von Gras und Getreide leben. Fleischzuwachs, Legeleistung oder Milchleistung sind so hoch, dass diese Rassen ohne optimiertes Zusatzfutter verhungern oder an Mangelerscheinungen zu Grunde gehen.
Auch innere Organe enthalten kaum Vitamin B12, wenn Tiere in einer Massentierhaltung gehalten werden. Hier liegt es sehr wohl an der Ernährung. Der Intrinsic Factor spielt bei hoch dosierten Nahrungsergänzungsmitteln außerdem keine Rolle. Über den Intrinsic Factor erfolgt die aktive Aufnahme von B12 in geringen Dosen. Bei hoch dosierten Präparaten erfolgt eine passive Aufnahme über die Schleimhäute. Hierbei werden erheblich größere Mengen resorbiert, sofern die Dosis hoch genug ist.
Das Nutztiere heute von normaler Nahrung nicht leben können interessiert mich herzlich wenig. Es muss ja niemand gezwungen fühlen den Schmarrn zu kaufen. Eine optimale Lösung wäre es Tiere zu essen die sich noch normal fortbewegen können und von natürlicher Kost leben können, so wie ich das zum Glück tue. Es hat natürlich nicht jeder das Glück Landwirte in der Familie zu haben.
Ach Crispin, bleib weiter bei Zentrum der Gesundheit und ähnlichen Quellen. Die Aufnahme über die Schleimhäute funktioniert nicht. Frag mal Menschen mit Magenverkleinerung. Und was du isst, das ist für die breite Masse unerheblich. Zumal ein Landwirt in der Familie das angebliche Problem nicht löst, wenn er nicht alternativ arbeitet.
Übrigens ist deine Behauptung, dass Innereien aus konventioneller Haltung keine oder kaum Vitamine enthalten, schlichtweg falsch. Die Behauptung mag in dein Weltbild passen, das macht sie aber nicht wahr. Es gibt je nach Fütterung Unterschiede, aber so gravierend sind die nicht. Du kannst mit herkömmlicher Leber noch locker Fehlbildungen in der Schwangerschaft produzieren. Ach warte, bestimmt ist Vitamin A in der Leber noch vorhanden, aber das B12 fehlt komplett.
cooper75 hat geschrieben:Ach Crispin, bleib weiter bei Zentrum der Gesundheit und ähnlichen Quellen.
Oder bei der deutschen Ärztekammer. Aber ich bin sicher die bekommt von dir auch nur ein dümmliches Simely. Dafür das du alles so witzig findest sind deine Beiträge erstaunlich schlecht recherchiert und inhaltslos. Für Käse habe ich nirgends einen signifikant höheren B12 Gehalt gefunden als für Fleisch.
Man kann auch normal auf anderer Leute Beiträge antworten, ohne dein dümmliches besserwisserisches Gehabe. Es ist überheblich und dreist zu glauben das deine Kompetenzen die seriöser Ärzteverbände oder Betriebsärzten der Uniklinik überschreiten.
Ich kann doch nichts für deine dümmliche Argumentation. Der nicht seltene Mangel liegt nicht am ach so bösen Fleisch. Hühnermuskelfleisch bringt beispielsweise pro 100 Gramm gerade einmal 0,3 Mikrogramm. Dagegen liefert diese Menge Camembert über 3 Mikrogramm. Selbst Magerquark hat die dreifache Menge der Hühnerbrust. Daran ändert auch Freilandhaltung ohne Zufutter nichts.
Und wenn du dir die Mühe gemacht hättest, etwas tiefer bei deiner Quelle zu lesen, dann wären dir auch die Gründe für den mittlerweile nicht seltenen Mangel bekannt. Da wären einerseits die geänderten Ernährungsgewohnheiten, die passende Quellen meiden. Auf der anderen Seite hast du die Malabsorption aufgrund verschiedenster und weit verbreiteter Störungen in Magen und Darm.
Also wie man so dreist sein kann....Huhn? Anderes kommt bei dir nicht auf den Teller? Schweineschnitzel liegt bei 2.8 ug, Ei bei 2.5 ug, Muskelfleisch vom Schwein bei 3.0 ug. Pro 100g! Was pfeifst du dir eher rein? 100g Fleisch oder einen halben Camembert? Also wie man so überheblich sein kann?!
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