Neustart bei Schneeballattacke im Skisport?
Henrik Kristoffersen wurde, damit er beim Slalom nicht gewinnt, mit Schneebällen beworfen, während er seinen zweiten Slalomdurchgang absolvierte. Dies war auch live im Fernsehen deutlich zu sehen. Danach hatte er sich im Ziel berechtigt darüber aufgeregt. Die Fernsehsprecher und die FIS haben meiner Meinung nach viel zu gleichgültig auf diese Schneeballattacke reagiert. Ich fand dies auch sehr fies, denn es geht um die sportliche Leistung und diese sollte nicht künstlich getrübt werden.
Wäre eine Schneeballattacke als Grund für einen Neustart denkbar? Was wäre passiert, wenn der Läufer deswegen ausgeschieden wäre? Hätte man ihm dann einen Neustart gewähren müssen oder nicht?
Ich würde das nicht auf Schneeballattacken speziell beziehen, sondern auf Sabotage im Allgemeinen. Wenn eine Sabotage durch andere nachgewiesen worden ist, dann sollte der Sportler seine Leistung noch einmal vorführen dürfen meiner Ansicht nach. Hier gab es ja noch den direkten Beweis, weil die Schneeballattacke vor laufender Kamera und vielen Zeugen passiert ist. Wie man darüber so gleichgültig reagieren kann finde ich richtig gemein und wenig nachvollziehbar. Zumal der Sportler ja nichts dafür kann, dass sich ein paar Menschen benehmen wie Vollidioten.
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