Werden Touristen durch 2 Währungen auf Kuba abgezockt?
Auf Kuba gibt es zwei Währungen. Die eine ist der CUP für die Einheimischen und die andere Währung ist der CUC. 1 CUC entspricht 28 CUP. Die Trinkgeldempfehlung ist 1 CUC für die Touristen, sprich 28 CUP, wobei die Leute im Durchschnitt im Monat 300 CUP verdienen. 1 CUC ist etwas weniger als 1 Euro. Postkarten kosten alle 1 CUC, Pringles 3,80 CUC und Mineralwasser meistens 1,80 CUC. Mehr kann man eh nicht kaufen, weil alles rationiert ist und die Einheimischen Lebensmittelmarken bekommen.
Das Ärgste fand ich in einem einheimischen Restaurant, wo ein Buffet für Touristen 15 Euro kostet. Die Einheimischen daneben aßen das gleiche und zahlten 1/15 des Preises. Dennoch ist das Land bettelarm, obwohl der Tourismus floriert und für Touristen auf Kuba rein gar nichts billig ist, sondern die Preise eher jenen der Schweiz gleichen.
Werden Touristen durch 2 Währungen auf Kuba abgezockt? Habt Ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht und findet Ihr auch, dass man damit auch unter den Einheimischen eine Zweiklassengesellschaft fördert?
Zwar kann ich zu den unterschiedlichen Währungen Kubas nichts, sagen aber ich denke schon, dass man versucht, die Touristen abzuzocken. Denn als ich den Bericht gelesen habe, habe ich mich gefragt, warum man in Kuba zwei unterschiedliche Währungen anbietet? Dann der auf den ersten Blick logische Gedanke Abzocke an Touristen.
Dazu habe ich mich auch gefragt, warum machen die im einen Land zwei komplett unterschiedliche Währungen, wenn man das gleiche auch mit einer Währung machen kann? Dabei ist mir dann folgender Gedanke gekommen. Denn da Kuba nicht grade ein reiches Land ist und diese Arm sind, kann ich mir vorstellen, dass dieses Land in zweit Teile aufgeteilt ist, ähnlich wie in Korea. Wo momentan Krieg herrscht und so kann ich mir es auch hier durchaus vorstellen.
Der CUC, der Peso Convertible, ist in ausländisches Geld wechselbar, der andere nicht. Das heißt, dass man den Peso nur im Inland verwenden kann und den nicht in ausländische Währungen wechseln kann. Daher achtet jeder Kubaner darauf, dass er CUC bekommt und nicht CUP. CUP dürfen die Touristen offiziell nicht erhalten. Wenn Du in CUC bezahlst, bekommst Du das Wechselgeld auch in CUP. Das führt dazu, dass man hier auch gleich andere Vorstellungen bekommt.
Ich wollte der WC Frau 1 US Dollar als Trinkgeld geben und diese meinte, das wäre zu wenig. Das Resultat war, dass sie gar nichts bekommen hat, denn am ersten Tag hatte ich noch keine CUC. Vielleicht hat sie gedacht, dass es echt zu wenige war, oder darauf spekuliert, dass ich ihr den ein Viertel des Monatslohns bezahlen soll.
Auf jeden Fall habe ich noch nie erlebt, dass dort jemand DANKE fürs Trinkgeld gesagt hätte, sondern jeder meint, Ausländer sind stinkreich. Und ach ja, jeder hat ein Smartphone, auch schon kleine Schulmädchen. Als wir die Reiseleiterin fragten, wie das ginge, meinte diese nur, dass Kuba unerklärlich wäre.
Bei meinem letzten Kubaaufenthalt bin ich trotz "Peso Convertible Pflicht", gut mit US Dollars um die Runden gekommen. Und gerade für Trinkgelder nehme ich immer einen Bündel 1$ Scheine mit und bei mir hat sich bisher noch niemand beklagt, dass dies zu wenig wäre, denn da würde es bei mir auch gar nichts geben. Aber regelrecht abgezockt kam ich mir in Kuba nicht vor, auch wenn ich meine Kaution für die Pool-Handtücher (70€) am Abreisetag, nur in der CUC Währung zurückerhalten habe. Na ok, habe das Geld dann eben noch schnell in Rum und Zigarren umgesetzt, denn die wollte ich ja sowieso noch mitnehmen.
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