Wie stark bei Gentechnik differenzieren müssen?

vom 22.01.2018, 06:17 Uhr

Seit einiger Zeit ist ja die Gen-Schere Crispr in den Schlagzeilen mit deren Hilfe man Erbkrankheiten teilweise "heilen" bzw. ausschalten können soll. Einige Einzelfälle sind bereits öffentlich bekannt worden, wonach die Patienten hoffnungslos waren und keine Heilung zu erwarten war, aber durch Crispr war eine deutliche und schon fast symptomfreie Lebensgestaltung möglich. Das ist zum Beispiel bei Hautkrankheiten möglich.

Nun wird das Thema Gentechnik ja schon lange diskutiert, nicht nur in Bezug auf den Menschen und der Medizin, sondern auch in Bezug auf andere Anwendungen wie zum Beispiel der Landwirtschaft. Findet ihr, dass man hier differenzieren sollte? Oder sollte man Gentechnik pauschal erlauben oder ablehnen? Sollte man dies nicht vom Einzelfall abhängig machen oder seht ihr das anders?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ganz geheuer ist mir die Gentechnik als Laie auch nicht, aber ich würde auch niemals dafür plädieren, die Forschung einzustellen oder zu begrenzen. Und natürlich sehe ich die Notwendigkeit in der Medizin erstmal als höher einzustufen als in der Landwirtschaft. Angesichts drohender Nahrungsmittelknappheit ist das allerdings vermutlich auch etwas naiv von mir gedacht, da kenne ich mich zu wenig aus.

Trotzdem denke ich, dass man in der Landwirtschaft vielleicht noch eher darauf verzichten könnte oder das ganze skeptisch sehen darf als in der Medizin, auch wenn dort sicher nicht alles Gold ist, was glänzt. Ich würde mich einer solchen Therapie auch nur unterziehen, wenn es keinerlei anderen Ausweg mehr gäbe, denn gefährlich erscheint mir das schon, weil eben noch unerprobt. Das gilt aber natürlich für alle möglichen unerforschten Medikamente und nicht nur für die Gentechnik.

» Verbena » Beiträge: 4979 » Talkpoints: 3,27 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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