Besteht das Dschungelcamp 2018 nur aus Jammerlappen?

vom 29.01.2018, 12:27 Uhr

In den Medien hört man gerade immer wieder, dass es noch nie so viele Jammerlappen im Dschungelcamp gegeben haben soll, wie in dieser Staffel. Gerade die Raucher jammern und meckern die ganze Zeit, weil ihnen durch mehrere Regelverstöße die Zigaretten entzogen wurden. Aber auch Sydney hat fast täglich gejammert und geweint, dass er nach Hause möchte und gehen will. Fast täglich hat er dann neu entschieden, dass er doch noch etwas bleibt.

Gestern hat Ansgar dann wieder gegen die Regeln verstoßen und zuvor schon gesagt, dass er das Camp verlassen würde, wenn dies nochmal passieren würde. Er hat sein Wort gehalten und dann auch wirklich die berühmten Worte gerufen und das Camp verlassen.

Meint ihr auch, dass es noch nie in den Staffeln so viele Jammerlappen gegeben hat wie in dieser Staffel? Findet ihr das durchaus unterhaltsam oder doch eher nervig? Oder kommt es einem nur so vor, als wenn das Camp nur aus Gemecker und Gejammer besteht?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Das Camp und die ganze Show besteht vor allem nur noch aus geballter Langeweile. Ansgar war der einzige, den ich noch irgendwie interessant und sympathisch fand und seine Prüfung und der Schuss auf den riesigen Ball war die mit Abstand unterhaltsamste Challenge von allen. Wer will schon noch diese Insektenfresserei sehen? Auch die Moderatoren wirken weichgespült und hilflos angesichts eines Haufens, der dort möglichst unauffällig und blessurenfrei nur seine Zeit absitzen will.

Daher fällt einem dieses ganze Gejammer doppelt schwer auf. Selbst als Raucher ist das Verhalten der beiden jungen Entzugsleidenden nicht mehr nachvollziehbar und einfach nur peinlich anzusehen. Jeder dritte will freiwillig gehen, einige tun es dann tatsächlich und manche rufen auf, möglichst schnell das Camp verlassen zu dürfen. Kaum einer dort hat Witz, Biss oder Ehrgeiz, von interessanten Konstellationen oder Dynamiken gar nicht zu sprechen, denn die Herrschaften sind zu schwer mit Leiden beschäftigt.

Durch die akute Langeweile und die gesunkenen Quoten versuchen die Macher mit möglichst vielen Bestrafungen und Frustrationen die Stimmung im Camp anzuheizen, vermutlich in der Hoffnung auf Konflikte zwischen den Bewohnern, denn frustrierte Bewohner sind potentiell streitende Insassen und das wiederum könnte Geschichten bringen. Hat nur leider bis dato überhaupt nicht geklappt. Also, man sieht, dass das auch teilweise Schuld der Macher ist. Da kommen zwei Sachen zusammen.

» Verbena » Beiträge: 4938 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich schaue mir diese Sendung nicht mehr an. Sie bringt nichts neues mehr und die Insassen oder Teilnehmer haben mich noch nie interessiert. Diese wissen nur zu gut, was auf die zukommt und können durch die Prüfungen kaum noch aus der Reserve gelockt werden. Die meisten sind da recht abgebrüht und haben ihre Strategie. Meist freuen sie sich auf den Auszug, weil es dann ins Luxushotel geht.

"Akute Langeweile" trifft es total.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich gestehe, dass ich weiterhin noch gerne das Dschungelcamp sehe, auch wenn es das schon so lange gibt. Irgendwie ist es eine seichte Berieselung und Unterhaltung nach einem anstrengenden Tag.

So habe ich auch die letzten Jahre das Dschungelcamp zumindest zum Großteil gesehen. Ich finde schon auch, dass heuer besonders viel gejammert wird, zumindest was den Auszug betrifft. Zumindest kommt mir das auch so vor. Sehr heftig war ja Sydney, den ich eigentlich durchaus sympatisch gefunden habe, aber mit seinem täglichen Gang zum Telefon mit der Aussage, dass er nun wirklich und endlich gehen wird und es sowieso klar war, dass er nicht geht, war irgendwie nervig.

Ich glaube aber auch, dass es vielleicht nur täuscht, dass heuer so viele jammern. Es fällt einfach mehr auf oder kommt einem gehäuft vor, weil sich sonst nicht allzu viel tut im Camp. Ich sehe mir die Sendung in erster Linie gerne wegen der Entwicklung der Gruppendynamik an. Und die ist heuer wesentlich weniger explosiv als in anderen Jahren.

Man hofft, durch Rauchverbote mehr Zündstoff zu geben, was aber irgendwie heuer auch nicht gelingt. Ich finde das eher schon fast eine Anti-Rauch-Kampagne. Man muss sich nur anschauen, wie erbärmlich hier um Zigaretten gefleht wird. Ein trauriges Bild.

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» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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