Bei Operationen Placebo-Effekt nutzen - gesetzlich verboten?

Hier im Forum gibt es bereits einen Tread darüber, ob bei Operationen überhaupt der Placebo-Effekt genutzt werden kann. Inzwischen wurde dies getestet und es ist bewiesen, dass der Effekt sehr gut bei verschiedenen Operationen greifen kann. Braucht man beispielsweise eine Knie-OP und die Menshen glauben nur, dass sie dort operiert wurden, geht es ihnen danach trotzdem besser, auch wenn es nur Einbildung ist. Positiv ist dies, wenn Personen auf eine Operation bestehen, es aber gar nicht notwendig wäre.

Möglich ist es definitiv den Placebo-Effekt bei Operationen zu nutzen, allerdings frage ich mich, ob es gesetzlich überhaupt erlaubt sein kann. Ich stelle mir vor, dass es unglaublich viele Hürden gibt und man sehr viel beachten muss. Wie wird das mit der Krankenkasse abgerechnet? Spätestens den Privatpatienten wird es auffallen, wenn keine richtige Operation durchgeführt wurde. Außerdem werden die Patienten belogen, was sicherlich auch zu Schäden führen kann. Ich kann mir gut vorstellen, dass es beispielsweise beim Knie dann später noch Probleme gibt, weil es weiter belastet wird und der Verschleiß daher weiter geht.

Denkt ihr, dass es jemals erlaubt sein kann, den Placebo-Effekt bei Operationen zu nutzen? Was für Hürden könnt ihr euch auch noch vorstellen? Ist es gesetzlich überhaupt erlaubt, Personen dann "anzulügen", was ihre Operation angeht?

Mir erschließt sich gerade nicht, wie man eine Operation tatsächlich vorlügen kann. Mag sein, dass das am Anfang möglich ist, aber wie soll das mit Verbandswechsel und dergleichen ablaufen? Im Endeffekt werden nach einer Operation auch Fäden gezogen und es bleiben in der Regel Narben zurück. Das merkt der Patient doch, ob die Operation wirklich stattgefunden hat oder nicht, selbst wenn er keine Schmerzen und Beschwerden mehr hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Patient in dieser Hinsicht so dumm ist und eine Operation auch ohne "Beweise" in dem Sinne glaubt.