Veränderung im Leben gleich Typveränderung?
In meinem weiblichen Bekanntenkreis ist mir aufgefallen, dass bei den Frauen immer noch diese "Zopf ab"-Theorie praktiziert wird. Wenn sie ein neues leben oder einen neuen Lebensabschnitt beginnen, sei es durch eine Trennung, einen neuen Partner oder auch eine neue berufliche Herausforderung, dann verändern sie ihren Typ.
Haare ab, neue Klamotten, Haare färben, andere Schminke usw. Wie macht ihr es? Ist bei euch eine Veränderung im Leben auch gleich eine Typveränderung? Wann ändert ihr euren Typ bzw. ändert ihr euren Typ, wenn ihr einen neuen Lebensabschnitt plant?
Ich habe bisher wohl eher nur zweimal eine Typveränderung gehabt und dazu zählte dann auch einfach eine neue Frisur und andere Klamotten. Ansonsten probiere ich mit Kosmetik immer gerne mal herum und schaue, dass ich etwas neues ausprobiere und wie es mir dann eben steht.
Ich denke einfach, dass eine Typveränderung nur komplett ist, wenn man eben den ganzen Typ verändert und dazu gehört dann ja auch eine neue Frisur. Meist möchte man dann ja schon eine drastische Veränderung und nicht nur ein kleines bisschen anders aussehen.
Mir erschließt sich nicht, was das eine zwangsläufig mit dem anderen zu tun haben muss. Wenn ein neuer Lebensabschnitt jedes Mal eine Typveränderung mit sich bringen würde, dann müsste ich mich ja alle paar Jahre komplett verändern. Als ich damals studieren gegangen bin habe ich aber keine Typveränderung machen lassen und mir war auch gar nicht daran. Auch später nicht, als ich die Universität nach dem Abschluss gewechselt habe. Auch dann nicht, als ich eine neue Beziehung eingegangen ist. Eine Typveränderung ist für mich nicht von den Lebensumständen abhängig sondern eher danach, ob ich neue Sachen ausprobieren möchte oder nicht.
Ich habe mich bisher nur ein Mal von jemanden getrennt und danach habe ich tatsächlich etwas meinen Typ verändert, aber nicht sofort nach der Trennung, sondern eher mit dem neuen Partner. Einfach deswegen, weil ich selbstbewusster wurde. Ich finde es vollkommen in Ordnung, wenn man sich einigermaßen verändert, wenn man Veränderungen im Leben hat. Es beginnt ein neuer Abschnitt und wenn man das so möchte, kann man das doch auch optisch zeigen.
Ich kenne Frauen, die das gemacht haben, weil sie glaube ich dachten, dass sie diesem ausgelutschten Klischee entsprechen müssen oder, dass sie das irgendwie weiter bringen würde. Weil dieses Klischee halt so oft wiederholt wird, dass man den Eindruck gewinnen könnte, dass da etwas dran sein muss. Ich kann basierend auf diesen Erfahrungen übrigens nur davon abraten.
Für mich macht das absolut keinen Sinn. Wenn sich in meinem Leben gerade total viel verändert bin ich doch eigentlich mit diesen Veränderungen beschäftigt und möchte nicht noch zusätzlich für Stress sorgen. Wenn ich einen neuen Job anfange möchte ich mir nicht überlegen müssen wie ich den neuen Haarschnitt am besten style, welche Farben zur der neuen Haarfarbe passen oder ob die neuen Klamotten ins Büro passen. Da möchte ich mir bei meinem Aussehen sicher sein, so, dass ich mich wohl fühle und mich komplett auf den Job konzentrieren kann.
Typveränderungen sind bei mir aber eh eher ein Prozess als das Ergebnis einer radikalen Aktion. Meine Garderobe ist in den letzten Jahren zum Beispiel deutlich minimalistischer geworden weil ich gewisse Kleidungsstücke langsam aussortiert oder ersetzt habe. Oder als ich damals bunte Haare hatte habe ich vorher auch einige weniger auffällige Farben ausprobiert.
Klischees kommen ja nicht von ungefähr, aber ich glaube, dass das vor allem Menschen tun, die nicht so richtig fest im Leben stehen. Eben die ganz Jungen oder die weniger Selbstbewussten. Mir fällt da ein Beispiel ein, wo eine Frau sich ihre hellblonden Haare dunkelrot färben ließ, weil ihr neuer Freund das toll fand. Es sah einfach nur komisch aus und ich konnte es nicht verstehen.
Eine andere Bekannte hat jedes Mal bei jedem neuen Freund, und diese wechselten oft, einen ganz neuen Typen aus sich gemacht. Das ging vom Punk-Mädel bis zur Skinheadbraut. Sie war aber auch ansonsten sehr labil. Wieder andere haben sich nach schlimmen Erlebnissen oder nach einem Schock tatsächlich eine Glatze rasiert. Das sind aber die Extremfälle, denn die meisten Leute, die ich kenne, sehen auch über die Jahrzehnte relativ gleichbleibend aus, auch wenn sich im Leben sonst viel verändert hatte.
Ich selbst kenne solche krassen Veränderungen gar nicht, bei mir war jeder Wechsel immer graduell über längere Zeiträume und meist unmerklich. Und eigentlich auch nie so wirklich gravierend. Ich habe mir nie bei einer Trennung eine Glatze rasiert oder mich von Dunkel auf Wasserstoffblond gefärbt. Das Bedürfnis habe ich auch nie gehabt. Heute noch viel weniger als früher, weil man ja eigentlich recht genau weiß, wer man ist und was einem am besten steht.
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